Drei Kilometer zu Fuß zum Bus
Nach Hinterhainbach fahren keine öffentlichen Verkehrsmittel – das soll sich ändern
Die Bewohner der Siedlung wünschen sich seit Jahren eine Busverbindung. Ob sie wirklich kommt, ist offen.
(gcm). Endstation Sofienalpenstraße. Das heißt es für die Bewohner der Siedlung Hinterhainbach. Denn dort enden für sie die öffentlichen Verkehrsmittel. Die Strecke bis zu den Häusern hinauf müssen die Bewohner mit dem Auto bestreiten. Unangenehm ist das vor allem für die rund 30 Schulkinder, die dort wohnen, erzählt Anrainer Oliver Filz. Ohne Auto geht dort oben gar nichts.
Und wer zu Fuß geht, muss schon mit 30 bis 40 Minuten rechnen, um ans Ziel zu gelangen. Was nicht ungefährlich ist. „Es gibt keinen Gehsteig und viele Kurven“, sagt Filz.
Hoffnungsschimmer
„Das sind Zustände wie bei Bauernkindern im Hochgebirge“, sagt Elisabeth Holzer, Klubobfrau der Penzinger Grünen. Sie freut sich, denn bis Ende Mai soll dem Bezirk ein Anbot der Wiener Linien oder des VOR über eine mögliche Busverbindung vorliegen.
Bei den Wiener Linien zeigt man sich eher abweisend. Eine Anbindung sei „wirtschaftlich nicht machbar“, sagt Pressesprecher Michael Unger. Und: Es sei von der Umgebung her schwierig. Ein Bus habe dort nicht genug Platz, um zu wenden.
Bezirksvorsteherin Andrea Kalchbrenner (SPÖ) ist optimistisch: „Wir haben vom Bezirk einstimmig den Beschluss, dass wir eine Busverbindung haben wollen.“ Es gebe bereits einen Kostenvoranschlag, der Ende Mai besprochen wird. Über die Finanzierung werde dann auch geredet. Die Bewohner würden sich freuen.
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