Adolf-Lorenz-Gasse
Ein Spielplatz für alle Generationen
Ob jung oder etwas älter: In der Adolf-Lorenz-Gasse entsteht eine Freizeitoase für alle Generationen.
HIETZING. Seit dem Jahr 2017 ist der Ballspielkäfig in der Adolf-Lorenz-Gasse geschlossen. Ein Umstand, über den sowohl die Bevölkerung als auch die politischen Parteien nicht glücklich sind – was wenig verwundert, ist das Areal doch ein kleiner Makel im sonst so wunderschönen 13. Bezirk.
Aus diesem Grund hat die SPÖ bereits vor vier Jahren einen Antrag eingebracht, hier einen Generationenspielplatz zu errichten. Matthias Friedrich (SPÖ), stellvertretender Bezirksvorsteher, meint dazu: "Es war unser Ansinnen, einen Park zu errichten, der für die Bezirksbewohner aller Altersgruppen etwas zu bieten hat." Der Antrag wurde damals von allen Parteien unterstützt. Was lange währte, scheint heuer endlich gut zu werden.
Für Junioren und Senioren
In der vergangenen Sitzung des Finanzausschusses sind 260.000 Euro für das Projekt bewilligt worden. Noch heuer soll der alte Ballspielkäfig abgetragen und eine Freizeitoase für alle geschaffen werden – und das unter Einbeziehung all jener, die diese in Zukunft nutzen werden. "Vorschläge für die Ausgestaltung des Generationenspielplatzes werden gerade seitens der Magistratsabteilung ausgearbeitet. Anschließend werden die Anrainer mitentscheiden, welche Freizeitmöglichkeiten in der Adolf-Lorenz-Gasse geschaffen werden", freut sich Bezirksvorsteherin Silke Kobald (ÖVP) auf das Projekt.
Von altersgerechten Spielgeräten für Kleinkinder über Rasenschach bis hin zu einer Boccia-Bahn: Alle Vorschläge sind willkommen. "Der spannende Prozess der Bürgerbeteiligung soll generationenübergreifend die Bedürfnisse möglichst aller Altersgruppen erfüllen und zu einem beliebten Treffpunkt für Familien werden", wünscht sich Bezirksvorsteherin-Stellvertreter Christian Gerzabek (ÖVP).
"Die Einbindung der Bürger war für uns ein zentrales Kriterium für die Zustimmung", sagt Georg Heinreichsberger (FPÖ). Auch Neos ist von dem Projekt überzeugt: "Uns ist es wichtig, in Hietzing viele Plätze zu haben, an denen sich die Menschen draußen bewegen können und, wie in diesem Fall, generationenübergreifend zusammenkommen", sagt Johannes Bachleitner. Nur die Grünen haben sich als einzige Partei im 13. Bezirk gegen das Projekt in seiner derzeitigen Form ausgesprochen.
Streit um Bäume
Um den Generationenspielplatz Realität werden zu lassen, ist es nämlich unumgänglich, einige Bäume zu fällen. "Wir begrüßen zwar den Generationenspielplatz an sich, sind jedoch der Meinung, dass er aufgrund der Baumfällungen anders oder an einem anderen Standort geplant werden muss", begründet Ramona Wendtner (Grüne). Konkret geht es um eine mögliche Fällung von maximal 17 Bäumen.
Christian Gerzabek hält diesem Argument als Vorsitzender des Finanzausschusses entgegen: "Im jetzt beschlossenen Rahmen ist auch eine Begutachtung der rund um den Ballspielkäfig befindlichen Bäume inkludiert. Schließlich gilt es, so viel Grün wie möglich zu erhalten und auch neu zu schaffen."
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