Hietzinger Synagoge: Treffen zum Gedenken
Am 9. November 1938, im Novemberpogrom, wurde die Hietzinger Synagoge durch Brandstiftung zerstört.
Anlässlich des Gedenktages gab es Montagabend eine Gedenkfeier an der Eitelbergergasse/ Neue-Welt-Gasse, dem Platz der ehemaligen Synagoge. An Stelle der Vereinssynagoge steht mittlerweile ein Denkmal.
Böse Worte
VP-Bezirksvorsteherin Silke Kobald und SP-Bezirksparteivorsitzender Gerhard Schmid entschieden sich dazu im Rahmen der Gedenkfeier antisemitische Äußerungen von Politikern wie Leopold Figl, Alfons Gorbach, Theodor Körner und Adolf Schärf vorzulesen. Aber „nicht, um einzelne Personen anzuklagen, sondern (selbst-)kritisch zu sein.“ so Gerhard Schmid.
Silke Kobald und Gerhard Schmid trugen die Zitate abwechselnd vor und luden so zum Reflektieren der österreichischen Realität nach 1945 ein.
„Die Geschichte braucht ihre Zeit bis sie aufgearbeitet ist. Wichtig ist, Vergangenes nicht zu tabuisieren, sondern gemeinsam zu bewältigen.“, so Silke Kobald.
Das Gedenken zum 9. November ist eine Initiative der VHS Hietzing. Die Collage der antisemitischen Aussagen zeigt die Notwendigkeit politischer Bildung. Ein Video dazu finden Sie hier
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