Schloss Schönbrunn
Imperialer Heuriger "Joseph II." eröffnet im Herbst
Jetzt steht es fest. Noch diesen Herbst eröffnet im Schloss Schönbrunn ein wahrlich imperialer Heuriger.
HIETZING. Bereits unter Maria Theresia gab es in Schönbrunn Weingärten. 1744 kaufte Maria Theresia das Grundstück nordöstlich des Gardetraktes für den Ausbau des ehemaligen Jagdschlosses zur kaiserlichen Sommerresidenz an, auf welchem sich die Rebfläche „Liesenpfennig“ befand.
Auch heute noch liegt an dieser Stelle im Orangeriegarten diese Riede mit einer Fläche von 1.000 Quadratmetern. Der Weingarten wird traditionell von den Winzern der WienWein Gruppe als „Wiener Gemischter Satz“-Fläche bewirtschaftet — Reben verschiedenster Sorten werden bunt gemischt angebaut.
Im Herbst wird passend dazu der Schönbrunner Heurige „Joseph II.“ eröffnet, welcher die Vielfältigkeit des Wiener Weines zeigen und erlebbar machen wird. Der Name ist eine Hommage an Kaiser Joseph II., der Sohn Maria Theresias, der den Grundstein für die Wiener Heurigenkultur legte.
Im Jahr 1784 erlaubte er per Dekret erstmals den Wiener Weinbauern den Ausschank des eigenen Weines und schuf damit einen neuen florierenden Wirtschaftszweig und ist damit auch Namenspatron für den Heurigen – Heuriger „Joseph II.“
Dazu Klaus Panholzer, Geschäftsführer der Schönbrunn Group: „Wir freuen uns mit dem Heurigen Joseph II. die Schönbrunner Weintradition wieder aufgreifen zu dürfen.“
"Kontrollorstöckl" wird Heuriger
Leerstehende Räumlichkeiten im Bereich des sogenannten „Kontrollorstöckl“ mit einer Nutzfläche von ungefähr 350 Quadratmetern werden derzeit in Abstimmung mit dem Bundesdenkmalamt saniert.
Neben den Innenräumen stehen auch Außenflächen mit einer Nutzfläche von etwa 130 Quadratmetern zur Verfügung. Der Heurige wird sowohl von der Schönbrunner Schloßstraße als auch über den Innenhof, dem sogenannten „Meidlinger Viereckl“, zugänglich sein. Das heißt, auch wenn der Schlosspark geschlossen ist, wird man den Heurigen besuchen können.
Der zukünftige Betreiber – die SHI Group unter der Geschäftsführung von Josip Susnjara – hat im Rahmen der Ausschreibung mit einem umfassenden und fundierten Konzept eines modern und zeitgemäß interpretierten Heurigen überzeugt.
„Der Joseph II. soll ein besonders gemütliches 'Platzerl' in Wien werden. Ein Ort, wo Wienerinnen und Wiener gerne ihre Zeit verbringen, aber auch internationale Gäste unsere Heurigenkultur auf authentische Art und Weise kennen und lieben lernen.“ verspricht der zukünftige Heurigen-Wirt.
Weine aus Wien
Für die Weinkarte zeichnet Diplomsommelier Thomas Köberl verantwortlich. Die angebotenen Weine repräsentieren die gesamte Bandbreite an Wiener Winzern, allen voran die WienWein-Gruppe.
Die Weine werden gemäß der Rebsorte präsentiert und dabei wird es ein Stammsortiment und saisonal wechselnde Schwerpunkte geben. Es wird aber auch der Wiener Traubensaft nicht zu kurz kommen und gemäß dem Trend zum Nichtalkoholischen einen entsprechenden Stellenwert im Angebot erhalten.
Diplomsommelier Thomas Köberl: „An jenem historischen Ort, wo alles um das Thema Heurigen begann und Joseph II. den Weg für den Ausschank des Wiener Weins ebnete, soll der Heurige kulinarisch ein Aushängeschild und Werbeträger für die Wiener Heurigenkultur sein. Zentral dabei ist die Zusammenarbeit mit den Wiener Winzern, insbesondere der WienWein Gruppe.“
Klassische Gaumenfreuden
Speisekarte und Küchenkonzept unterstehen Thomas Huber vom Betrieb Fuhrgassl-Huber. Beim Speisenkonzept werden die Klassiker des Wiener Heurigen zusammengestellt und dabei teilweise modern interpretiert.
Neben dem Heurigenbetrieb wird es im „Joseph II.“ auch einen Vinothekbereich mit Verkostungsmöglichkeiten und Flaschenverkauf sowie den Verkauf von Produkten der Heurigenwelt geben.
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