Hietzing
Jetzt radelt man schneller und sicherer am Küniglberg
Erfolg der Radprojektgruppe des 13. Bezirks: In der Würzburggasse kann man ab sofort gegen die Einbahn radeln. Das sorgt für eine bessere Verbindung am Küniglberg.
WIEN/HIETZING. Die Bedeutung des Fahrrads als Fortbewegungsmittel im Alltag nimmt auch im 13. Bezirk stetig zu, Verbesserungen im Verkehr für Radfahrende sind gefragt. Deshalb arbeiten seit mehr als zwei Jahren alle Parteien der Bezirksvertretung in der Projektgruppe „Fahrradfreundliches Hietzing“ zusammen. In den vergangenen Bezirksvertretungssitzungen wurden bereits einige Beschlüsse gefasst, die verschiedene Maßnahmen zum Ausbau der Radinfrastruktur beinhalten.
Kürzlich wurde eine weitere positive Entwicklung in Hietzing fertiggestellt: Die Würzburggasse ist jetzt zwischen der Wattmanngasse und der Opitzgasse für den Radverkehr gegen die Einbahnstraße geöffnet. Diese Maßnahme hat nicht nur die Umwege für Radfahrerinnen und Radfahrer am Küniglberg mit minimalem Aufwand beseitigt. Auch die Zufahrt zum ORF-Zentrum ist jetzt leichter mit dem Drahtesel erreichbar.
Gegen die Einbahn radeln
Die Öffnung von Einbahnen für den Radverkehr ist eine kostengünstige und sichere Möglichkeit zu dessen Förderung – sofern die nötige Fahrbahnbreite gegeben ist. Radfahrende können so die direkte Route wählen und ihre Wege verkürzen, ohne dabei in puncto Verkehrssicherheit Einbußen befürchten zu müssen.
Bereits abgeschlossene Vorhaben wie die Errichtung von Fahrradabstellanlagen tragen ebenfalls zur Verbesserung der Radinfrastruktur bei. Auch hier nach und nach mehr Abstellanlagen – MeinBezirk.at berichtete:
Mehr Sicherheit am Rad
Hietzing sei mit der Öffnung der Würzburggasse jedenfalls wieder ein Stück fahrradtauglicher, meint die Projektgruppe "Fahrradfreundliches Hietzing". Die neue Radroute sei zudem "eine Einladung, die Vorzüge des Radfahrens in unserem Bezirk zu entdecken und zu genießen".
Die Vertreter aller Fraktionen sehen die Öffnung durchwegs positiv. Bezirksvorsteher-Stellvertreter Christian Gerzabek (ÖVP) freut sich, "dass wir damit eine legale Abkürzung über den Küniglberg ermöglichen konnten". Laut Bezirksvorsteher-Stellvertreter Marcel Höckner setzt sich die SPÖ Hietzing für den Ausbau des Radwegenetzes im Bezirk ein. "Ein aktuelles Beispiel sind die neuen Markierungen in der Würzburggasse. Dadurch wird Radfahren gegen die Einbahn ermöglicht und es ist gleichzeitig auch ein Schritt zu mehr Verkehrssicherheit. Danke an alle Mitglieder der Initiative.“
Für Alexandra Steiner von den Grünen ist mit der Öffnung der Würzburggasse eine weitere Lücke im Hietzinger Radnetz geschlossen. "Wir hoffen, damit den Umstieg auf das Fahrrad im Alltag wieder ein Stückchen erleichtert zu haben." Geht es nach Jürgen Fränzer von Neos, ist die Verbesserung der Radinfrastruktur "ein Beitrag zur Belebung des Bezirks und es steigert die Lebensqualität durch weniger Straßenlärm und eine Reduktion der Abgase".
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