Hietzing
Kopfsteinpflaster der Nothartgasse wird wiederhergestellt
In Lainz wird das historische Kopfsteinpflaster der Nothartgasse aktuell wiederhergestellt.
WIEN/HIETZING. "Es gibt nichts Schlechtes, an dem nicht auch etwas Gutes ist", lautet ein geflügeltes Wort, das auch auf die Nothartgasse angewendet werden könnte. Im Vorjahr musste dort der Straßenuntergrund für die Erneuerung von Gas- und Wasserleitungen aufgegraben werden — weil der Straßenzustand insgesamt schon sehr schlecht war, wurde damit in Lainz eine komplette Neuherstellung notwendig.
Wie diese umgesetzt werden soll, darüber konnten die Bewohner der am Fuße des Roten Berges gelegenen Nothartgasse entscheiden. "Postalisch haben wir letzten Winter die Anrainer sowohl in Bezug auf die Ausgestaltung der Fahrbahn als auch die Parkordnung um ihre Meinung gefragt“, erläutert Bezirksvorsteherin Silke Kobald (ÖVP). Es wurden auch telefonische Sprechstunden vereinbart.
So konnten die Wünsche der Anrainer in die Planungen miteinbezogen werden: Das Bürgerbeteiligungsverfahren ergab nämlich, dass die Nothartgasse über den ganzen Straßenbereich mit dem ursprünglich vorhandenen, historischen Kopfsteinpflaster wiederhergestellt werden soll. "Damit wird dem Charakter der ehemaligen Vorstadt Rechnung getragen", so Kobald. "Die Straße stellt somit eine historische Reminiszenz dar." Beibehalten werden soll laut Anrainern aber auch die bisherige Parkordnung — so wird es vor den Hausnummern 13 bis 19 und 20 bis 24 auch in Zukunft versetztes Parken geben, um in der schmalen Gasse ein problemloses Durchfahren zu ermöglichen.
Es hat sich ausgezahlt
So soll die Nothartgasse demnächst also deutlich schöner als zuletzt aussehen, als der Straßenbelag ein richtiges Flickwerk darstellte — damit haben die monatelangen und für die Anrainer belastenden Bauarbeiten am Schluss tatsächlich etwas Gutes gebracht. Wann wird die Sanierung abgeschlossen sein? "Voraussichtlich bis Ende August", weiß Erwin Forster von der MA 28 - Straßenverwaltung und Straßenbau. "Unmittelbar danach werden die Bodenmarkierungen angebracht."
Übrigens: Die Baumaschinen und Kopfsteinpflastersteine, die auf dem Platz an der Kreuzung Hummelgasse/Titlgasse/Suppégasse zwar jenseits der Verbindungsbahn, aber dennoch in (Pflaster-)Steinwurfnähe zur Nothartgasse gelagert sind, gehören zu den dort laufenden Bauarbeiten. In der Bezirksvorstehung weiß man, warum: "Im Gegensatz zur Nothartgasse ist dort nämlich ausreichend Platz."
Das könnte Dich auch interessieren:
Du möchtest selbst beitragen?
Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.