Öffi-Test: Im 60er kommen d'Leut zam
HIETZING/LIESING. Unruhig blicken manche auf die Anzeigetafel, ein Unfall verhindert am Dienstag Mittag das pünktliche Eintreffen der Straßenbahn. Doch sobald der 60er auf der Kennedybrücke einfährt, entspannt sich die Lage. Geordnet steigen die Passagiere aus und ein.
Auffallend sauber ist die Bim und augenblicklich bilden sich kleine Gesprächsgrüppchen. Ältere Damen berichten sich das Neueste und Schüler schmieden Pläne für den Nachmittag. „Alles super!“, meint Student Mario G. Seit jeher nützt er den 60er und kann sich über nichts beklagen.
Intervalle zu lang
Kürzere Intervalle wünscht sich hingegen Miliza S.: „Gerade im Winter ist die Warterei auf dem Arbeitsweg sehr unangenehm.“ Zeichner Hermann P. genießt den Service des 60ers. „Wenn er kommt, ist er gut“, fügt seine Frau Maria augenzwinkernd hinzu. Die Tanzpädagogin Iris L. wünscht sich mehr Niederflurwägen, denn „mit einem Kinderwagen ist das Einsteigen in die alten Straßenbahnen nahezu unmöglich“.
Fazit
Angenehme Stimmung im 60er – mit kleinen Verbesserungsmöglichkeiten. Diese sind laut Wiener Linien aber nicht geplant. "Der 60er zählt zu den schnellsten Linien in Wien, mit geringen Problemen etwa durch Falschparker oder Ampelschaltungen", so Pressesprecher Michael Unger.
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