Requiem in Lainz
Pater Fritz Sperringer gestorben
Am 26. Dezember ist Fritz Sperringer, früherer Pfarrer von Lainz und Speising, im 78. Lebensjahr gestorben. Am Mittwoch, 12. Jänner, wird es ein großes Requiem in der Konzilsgedächtniskirche geben.
WIEN/HIETZING. Eine Lungenentzündung und eine Covid-Erkrankung hatte Jesuitenpater Friedrich "Fritz" Sperringer vor Weihnachten noch überstanden. Dann folgte ein Sturz nach einer Messe samt Lungenembolie, von dem sich der beliebte frühere Kaplan und Pfarrer der Katholischen Pfarre Lainz-Speising nicht mehr erholte. Am Stefanitag ist Fritz Sperringer in Linz verstorben, er war dort zuletzt als Minister und Ökonom der Jesuitenkommunität sowie als Rektor der Ignatiuskirche Alter Dom tätig gewesen.
Geboren wurde Fritz Sperringer am 9. August 1944 in Wien, als Kind und Jugendlicher war er in der Pfarre Alt-Ottakring heimisch. Nach der Handelsakademie absolvierte er den ersten Abschnitt eines Wirtschaftsstudiums und trat am 7. September 1965 in den Jesuitenorden ein. Auf das Noviziat folgten drei Jahre als Erzieher am Kollegium Kalksburg im 23. Bezirk, dann das Studium der Philosophie in München und der Theologie in Innsbruck. Am 6. Juli 1974 wurde Fritz Sperringer in Innsbruck zum Priester geweiht.
Beliebt bei mehreren Schülergenerationen
Nach weiteren Studien war der Jesuit wieder als Erzieher in Kalksburg tätig. Von 1981 bis 1997 wirkte er zuerst als Kaplan und später als Pfarrer in der Pfarre Lainz-Speising. Mehreren Generationen an Schülern der umliegenden Volks- und Mittelschulen sowie der Gymnasien Fichtnergasse und Wenzgasse war er als Zelebrant der Schulmessen sowie als erster Beichtvater in Erinnerung, er war aber auch als Schulseelsorger der Volksschule am Kollegium Kalksburg aktiv.
Bis 2012 war Fritz Sperringer Provinzökonom, bis Sommer 2018 wirkte er als Rektor der Jesuitenkirche und Superior der Jesuitenkommunität am Dr.-Ignaz-Seipel-Platz in der Inneren Stadt. In dieser Zeit war er auch Mitglied im Vorstand des Forums Glaube & Gerechtigkeit. Seine pastoralen Initiativen wie Familien- und Bibelrunden sowie mehrere Vortragsreihen waren weit über sein Pfarrgebiet hinaus bekannt und beliebt. Mit großem Faktenwissen in Geschichte und Kultur organisierte und begleitete er durch viele Jahre Pilger- und Studienreisen, etwa nach Israel.
Alt - na und?
2018 ging Fritz Sperringer trotz seines fortgeschrittenen Alters in den Kosovo und war dort Vize-Superior der kleinen Kommunität am Loyola-Gymnasium in Prizren, wo er sich dem Studium der albanischen Sprache widmete. Im Sommer 2019 stattete er seinem langjährigen Priesterkollegen und Freund Georg Sporschill bei dessen Sozialprojekt Elijah in Hosman/Rumänien einen Besuch ab. Nach dem Rückzug der Jesuiten aus dem Kosovo wechselte Sperringer im Sommer 2019 nach Linz, wo er am 26. Dezember verstorben ist.
Am Mittwoch, 12. Jänner, wird um 13 Uhr in der Konzilsgedächtniskirche am Kardinal-König-Platz 1 ein Requiem stattfinden. Danach wird Pater Fritz Sperringer um 15 Uhr am Lainzer Friedhof feierlich beigesetzt. Bereits ab 11 Uhr ist ein persönliches Abschiednehmen in der Kirche möglich. Nach dem Begräbnis ist im Kardinal-König-Haus eine Agape geplant.
Dafür gelten die für die Gastronomie vorgegebenen Corona-Bestimmungen.
Anstelle von Kranz- und Blumenspenden bittet der Jesuitenorden um eine finanzielle Unterstützung für Projekte der Jesuitenmission/Menschen für Andere - das ist das Konto bei der Erste Bank:
IBAN AT94 2011 1822 5344 0000
Kennwort: P. Sperringer
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