Protest gegen Handymast

Katharina Duteil, selbst Mutter von vier Kindern, protestiert gegen die zusätzliche Strahlenbelastung
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  • hochgeladen von Tina Bayer

Obwohl es regnet, haben sich am Freitag Morgen mehr als sechzig Hietzinger in der Münichreiterstraße versammelt. Der Grund für ihr Zusammenkommen ist die Bauverhandlung anlässlich der geplanten Aufstellung eines neuen Handymastens. Und ebendiese Errichtung wollen sie mit aller Macht verhindern. Beantragt wurde die Sendeanlage vom Mobilfunkbetreiber A1 Telekom. Die zuständige Behörde (MA 19) hat bereits im vergangenen Februar die Bauzustimmung erteilt. Ein Umstand, den die Anwohner nicht verstehen. „Das ist eine Verschandelung des Ortsbildes und absolut nicht zumutbar“, empört sich Anrainerin Helga Stermann. Thomas Kleisinger, Mitinitiator der Bürgerinitiative gegen die Aufstellung des Handymastens, teilt diese Meinung: „Man hat versucht das Aufstellen dieses neuen Mastens zu vertuschen. Deshalb wurden die Anrainer auch genau zwischen Weihnachten und Neujahr verständigt, wo die meisten von ihnen nicht zu Hause waren.“

Neben den baulichen Aspekten werden auch gesundheitsschädigende Strahlungen befürchtet. Katharina Duteil ist Mutter von vier Kindern im Alter zwischen 6 und 14 Jahren. Sie macht sich Sorgen: „Hietzing ist ein sehr kinderreicher Bezirk. Wir müssen daher auch an unsere Kinder denken, die unmittelbar neben dem Handymasten wohnen und der Strahlung ausgesetzt sind.“ Die Bürgerinitiative weist darauf hin, dass man in der Gegend schon genug belastet sei. In einem Umkreis von 150 Metern befinden sich bereits vier weitere gemeldete Handymasten. Ein Umstand, der auch für BV-Stellvertreter Reinhard Feistritzer (SP) nicht tragbar ist: „Die Mobilfunkbetreiber sollen sich endlich darauf einigen, dass sie sich die Masten teilen.“ Neben der Hietzinger SP unterstützen auch die Bezirks-Grünen die Bürgerinitiative. „Wir sind auf der Seite der Menschen, die hier direkt neben dem neuen Handymasten wohnen und sich klar dagegen aussprechen“, sagt Bezirksrätin Andrea Diawara.

Bezirksvorsteher Heinz Gerstbach (VP) war bei der Versammlung nicht anwesend. Er betont im Gespräch mit der bz aber, dass er auf die Ablehnung der Anrainer bereits reagiert habe: „Ich habe der Telekom vor ein paar Tagen geschrieben und auf Grund der heftigen Proteste angeregt, dass sie das Ansuchen zurückziehen.“
Da die Baugenehmigung schon erteilt sei, könne man nur auf ein Einlenken seitens der Telekom hoffen. „Tatsache ist aber, dass bei einer so großen Ablehnung seitens der Anwohner die Bezirksvertretung natürlich nicht für die Errichtung dieses Handymastens sein kann“, sagt Gerstbach.

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