S-Bahn: Ausbau der Verbindungsbahn und des Marchegger Asts beschlossen
Investitionen von 450 Millionen Euro für zusätzliche Stationen und Schienenausbau.
HIETZING/DONAUSTADT. Die Stadtregierung und die Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) haben den Ausbau des S-Bahn-Verkehrs in Wien bis 2025 beschlossen. 450 Millionen Euro werden investiert.
Vor allem die Hietzinger profitieren von dem Paket. Der schon lange geforderte Ausbau der Verbindungsbahn zwischen Meidling und Hütteldorf ist nun endlich fix. Auf der Strecke kommen gleich drei neue Stationen: Stranzenbergbrücke, Speising und Hietzinger Haupstraße. Eingleisige Abschnitte werden auf zwei Gleise erweitert. Auch die Autofahrer haben etwas von den Investitionen: Die Bahntrasse wird so angehoben, dass statt Eisenbahnkreuzungen Unterführungen für den Straßenverkehr möglich sind. Das lange Warten vor den Schranken soll dann ein Ende haben. Die Vorarbeiten für diese Umbauten sollen ab 2020 starten.
Die Hietzinger Bezirksvorsteherin Silke Kobald (ÖVP) ist erfreut über die getroffene Vereinbarung. Die Bauarbeiten würden den Bezirk sicher vor Herausforderungen stellen. Davor noch gelte es aber, die Bevölkerung einzubinden: "Ich fordere die ÖBB auf, dass nun vor Beginn der Detailplanungen sofort ein offener Diskussionsprozess mit der Bevölkerung und dem Bezirk aufgenommen wird", sagt Kobald.
"Für die Menschen in Hietzing bedeutet der Ausbau ein Mehr an Komfort und Lebensqualität: Weniger Fußwege - gerade für Ältere, bessere Erreichbarkeit, kürzere Wartezeiten und eine noch schnellere Anbindung an die City", sagt auch Gerhard Schmid, Vorsitzender der SPÖ Hietzing.
Im Nordosten der Stadt wird die Strecke von Stadlau bis Aspern auf dem "Marchegger Ast" zweigleisig ausgebaut. Dort werden zwei neue Haltestellen, Aspern Nord und Hirschstetten, errichtet. Auch hier werden Kreuzungen durch Unterführungen ersetzt. Die Arbeiten werden voraussichtlich 2023 abgeschlossen sein.
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