Sanierung ist auf Eis
Teile der Hermesvilla sind einsturzgefährdet, das Forstamt lässt sich mit den Arbeiten aber Zeit.
Als „Schloss der Träume“ hatte Kaiserin Elisabeth die idyllisch gelegene Villa im Lainzer Tiergarten bezeichnet. Von diesem Flair ist heute wenig zu spüren. „Teile des Gebäudes sind einsturzgefährdet“, erklärt Peter Stuiber vom Wien Museum, das die 1886 fertig gestellte Villa für Ausstellungen nutzt. „Wir haben das zuständige Forstamt aufgefordert, eine Sanierung vorzunehmen.“
Pläne in Schublade
Ein fertiges Konzept liegt auch schon vor. Für ein neues Dach und neue Fassade wären 2,8 Millionen Euro notwendig. „Für dieses Jahr sind keine Baumaßnahmen geplant“, erklärt Marlene Auer aus dem Büro der zuständigen Stadträtin Ulli Sima (SPÖ).
Für das nächste Jahr wird derzeit das Budget erstellt. Ob die von Karl Freiherr von Hasenauer geplante Hermesvilla diesmal zum Zug kommt, ist noch unklar.
„Es ist wirklich eine Kulturschande, wie die Stadt Wien mit unserem kulturellen Erbe umgeht und die Hermesvilla verfallen lässt“, kritisiert VP-Gemeinderat Bernhard Dworak. „Ulli Sima will scheinbar kein Geld für die Sanierung zur Verfügung stellen.“
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