Kreativ durch die Krise
So nützen Hietzinger die Zeit der Isolation

Michaela Radax näht in Eigenregie den Nasen/Mundschutz | Foto: Michaela Radax
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  • Michaela Radax näht in Eigenregie den Nasen/Mundschutz
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Im Augenblick wird empfohlen, zu Hause zu bleiben. Langweilig wird den Hietzingern dabei nicht. Die bz hat nachgefragt, wie man sich im 13. Bezirk die Zeit in den eigenen vier Wänden vertreibt.

HIETZING. Eine der wichtigsten Maßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus ist die Empfehlung, seine eigenen vier Wände nur dann zu verlassen, wenn es auch absolut notwendig ist.

Die Isolation nutzen viele Menschen im 13. Bezirk nicht nur fürs Homeoffice, sondern auch, um lange aufgeschobene Pläne endlich zu verwirklichen oder sich einfach kreativ zu betätigen.

Gibt es etwas, das sie lange aufgeschoben haben und jetzt erledigen? Haben sie sich ein neues Hobby zugelegt? Lesen oder schreiben Sie ein Buch, zu dem sie sonst nicht gekommen wären? Die bz hat bei Hietzingern nachgefragt, wie sie ihre Zeit zu Hause nutzen.

Wenn auch Sie jetzt eine besondere Idee haben, was man in den eigenen vier Wänden unternehmen kann, schicken Sie doch bitte ein Foto davon und ein paar kurze Zeilen darüber an hietzing.red@bezirkszeitung.at

Bezirksvorsteherin Silke Kobald

„Man bekommt jetzt ganz genau mit, was sich zuhause tut, wenn man sonst nicht so oft da ist“, stellt Bezirksvorsteherin Silke Kobald (ÖVP) auf Anfrage der bz amüsiert fest.

Zweimal täglich hält Silke Kobald mit ihrem Team eine Videokonferenz ab | Foto: BV Hietzing
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Natürlich ist sie auch in Zeiten des Home Office weiterhin im Einsatz für Hietzing: "Mit meinem Team halte ich zweimal täglich eine Videokonferenz ab, dazwischen wird sehr viel telefoniert, da man nun nicht im Büro einfach zwei Türen weiter kurz nachfragen kann. Wir helfen, wo es geht, gemeinsam mit den Pfarren und vielen Freiwilligen werden zum Beispiel Einkäufe für ältere Hietzinger organisiert, wir rufen aktuell Hietzinger an, die sonst keinen Sozialkontakt haben. Für einige ist es leider sehr schwierig, so ganz alleine zurecht zu kommen, an diese Mitmenschen sollten wir jetzt besonders denken! In diesem Zusammenhang ist es sehr erfreulich, dass die Nachbarschaftshilfe aktuell so besonders groß ist und auch die Hietzinger Unternehmer ihr Bestes geben, um für die Bevölkerung online und mit Lieferservice da zu sein." erläutert Silke Kobald.

Bei all den negativen Aspekten wie der Einschränkung der persönlichen Freiheit und der Bewegungsmöglichkeiten, hat die Situation für sie privat auch etwas Positives: "Das gemeinsame Abendessen und dass man sich ständig sieht, hat dazu geführt, dass wir viel längere, tiefgründigere Gespräche führen und plötzlich ganz nah zueinander sind." Ein weiteres Projekt steht noch im wahrsten Sinne des Wortes im Raum: "Wenn es die Zeit zulassen sollte, möchte ich in unserer Wohnung Ordnung schaffen. Eine Aufgabe, die mit meinen Männern im Haushalt – auch unser Hund ist einer – höchstwahrscheinlich niemals vollendet werden kann."

Rektor Dr. Federico Colautti (Missionskolleg)

Im diözesanen Missionskolleg Redemptoris Mater in Ober St. Veit denkt man an das Wohl anderer. "Bei unseren gemeinsamen Gebeten haben wir besondere spontane Fürbitten für jene, die vom Coronavirus betroffen sind, und für ihre Angehörigen hinzugefügt. Auch beten wir für die Ärzte und für all jene Menschen, die sich um sie kümmern", sagt Rektor Dr. Federico Colautti.

Rektor Dr. Federico Colautti und die Seminaristen vom Missionskolleg | Foto: Diözesanes Missionskolleg "Redemptoris Mater"
  • Rektor Dr. Federico Colautti und die Seminaristen vom Missionskolleg
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Diese Zeit hat sich als Chance angeboten, um mehr auf Gott zu schauen und von ihm zu hören.
Die Zeit ist kostbar und diese bestimmte Situation hat einen besonderen geeigneten "Raum" für das Gebet geschaffen.

"Alle im Seminar haben in dieser Zeit ein kleines Traktat über die Sterblichkeit gelesen, das der Hl. Cyprian von Karthago während der Pestilenz im Jahr 252 geschrieben hat. Außerdem lesen wir gemeinsam die Predigten des Hl. Bernhard von Clairvaux über das Hohelied. Viele haben die Möglichkeit über Internet an Vorlesungen und Seminare teilzunehmen und auch wissenschaftliche Arbeiten zu verfassen bzw. zu vervollständigen. Es gibt Zeit für Gespräche und Unterhaltung und auch Zeit um denen zu helfen, die mehr Aufmerksamkeiten bedürfen und um Kontakt mit unseren Herkunftsgemeinschaften zu behalten." so der Rektor.

Alexandra Steiner "BunterLebenHietzing"

"Zeit, um Ordnung zu schaffen" findet jetzt Alexandra Steiner vom Verein "BunterLebenHietzing". Sie ist momentan damit beschäftigt, auf Instagram mit Geschichten aus dem 13. Bezirk zu unterhalten, zu informieren und Geschäftsleute zu vernetzen. Privat nutzt sie die Zeit, um Ordnung in ihr Leben zu bringen.

Endlich ist einmal Zeit um "auszumisten" | Foto: Alexandra Steiner
  • Endlich ist einmal Zeit um "auszumisten"
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"Ich habe es endlich geschafft, alte Rechnungen und Bedienungsanleitungen, also über Jahre angesammeltes Zettelwerk, auszumisten, zu sortieren oder einfach wegzuschmeißen."

Hier findet man mehr Informationen zu den momentanden Aktivitäten von "BunterLebenHietzing"

Petra Exenberger "PE Schmuckdesign"

Petra Exenberger von PE-Schmuckdesign hat die "freie" Zeit dazu verwendet, um ihre Buchhaltung und ausstehende Office-Aufgaben auf den letzten Stand zu bringen. "Aber vor allem fertige ich gerade aufwendige Schmuckstücke, die viel Geduld erfordern, an. Ich freue mich jeden Tag darauf, endlich wieder mein Schmuckdesign-Atelier in der Altgasse zu eröffnen."

Mehr Infos zu PE Schmuckdesign

Johanna Bukovsky "Tiergarten Schönbrunn"

Johanna Bukovsky ist die Pressesprecherin des Tiergartens Schönbrunn und arbeitet momentan im Homeoffice. "Ich vermisse es, im Tiergarten zu sein. Für mich ist das der schönste Arbeitsplatz überhaupt. Aber zu Hause bin ich auch nicht ganz tierlos. Ich habe meine Hauskatze Frida."

Johanna Bukovsky ist die Pressesprecherin des Tiergartens Schönbrunn und arbeitet momentan im Homeoffice.  | Foto: privat
  • Johanna Bukovsky ist die Pressesprecherin des Tiergartens Schönbrunn und arbeitet momentan im Homeoffice.
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Eines wünscht sie sich: "Ich hoffe, dass wir aus dieser seltsamen Zeit etwas mitnehmen, dass wir uns auf das besinnen, was wichtig ist: Gesundheit, Familie und Freunde."

Hier geht es zum Tiergarten Schönbrunn

Michaela Radax "Sillermakronen"

Für uns alle gibt es nach der Krise noch eine süße Überraschung. Das liegt an Michaela Radax von "Sillermakronen".

Michaela Radax näht in Eigenregie den Nasen/Mundschutz | Foto: Michaela Radax
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"Ich konnte endlich zwei neue Kreationen verwirklichen: Lavendel/Bergamotte und Banane in Schokolade." Wer nicht warten will: Ein Webshop ist bereits in Arbeit.

Aber auch das Thema Gesundheit liegt ihr am Herzen und so hat sie es auch gleich selbst in die Hand genommen.

Michaela Radax näht in Eigenregie den Nasen/Mundschutz | Foto: Michaela Radax
  • Michaela Radax näht in Eigenregie den Nasen/Mundschutz
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"Heute Abend habe ich Freundinnen zum Video Chat getroffen und dann habe ich „Nasen/ Mundschutz“ auf der alten Nähmaschine von meiner Großmutter gefertigt...bin etwas aus der Übung, aber als ehemalige Modeschülerin war es dann doch kein Problem." erklärt sie lachend.

Mehr Informationen gibt es unter www.sillermakronen.at

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