Sportplatz: Suche nach Ersatz
Der Abzug der Union hinterlässt eine sportliche Lücke. Die ÖVP will diese nun schließen.
Ein Fußballfeld und eine 400-Meter-Laufbahn: Die derzeitigen Dimensionen des Sportbereichs in der Maria-Theresien-Kaserne sind noch recht bescheiden. Geht es nach den Plänen der Bezirks-ÖVP und dem Wiener Leichtathletikverband, soll hier ein neues Leistungssportzentrum entstehen.
Zu wenig Sportplätze
"Das sportliche Angebot im Westen Wiens ist dürftig. Im Zuge der Umstrukturierung der Wiener Kasernen könnte man in Hietzing ein solches schaffen", erklärt Walter Ottmann, Präsident des Wiener Leichtathletikverbandes.
Da die Sportunion den Platz an der Schönbrunner Schloßstraße bis Ende des Jahres räumen muss, sind viele Sportvereine auf der Suche nach Alternativen. "Der Platz des ASV13 in der Linienamtsgasse 7 ist auf Fußball und Tennis ausgerichtet und für andere Sportarten nicht geeignet", so Ottmann.
Geht es nach den Plänen des Wiener Leichtathletikverbandes soll in der Maria-Theresien-Kaserne eine Laufbahn errichtet werden, die auch für internationale Wettbewerbe genutzt werden könnte. Diese müsste demnach mindestens sechs Einzelbahnen aufweisen. Eine ausrangierte Halle am Gelände der Kaserne könnte außerdem in eine Dreifachsporthalle verwandelt werden – mit einem Ausmaß von 45 Mal 33 Meter. Die Investitionen dafür wären enorm: Zehn Millionen Euro schätzt der Leichtathletikverband den Bedarf.
Stadt soll zahlen
"Die Stadt Wien wäre hier gefordert", ergänzt Andreas Schöll, Klubobmann der ÖVP-Hietzing. Der Wiener Leichtathletikverband würde die Halle nach der Errichtung betreiben. Einziges Problem: Das Bundesheer weiß derzeit von keinen Verhandlungen mit dem Wiener Leichtathletikverband. "Solche Pläne sind mir nicht bekannt", meint dazu deren Sprecher Friedrich Tuma. Auch die angespannte Budgetlage der Stadt scheint dem entgegenzustehen.
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