A1
Wohin mit der Ausfahrt?
Ob die Westausfahrt zur Hütteldorfer Brücke verlegt wird, bleibt ungewiss. Der Bezirk sträubt sich.
HIETZING. Über ein Thema, das ganz Wien bewegt, wird seit einiger Zeit in den Nachbarbezirken Hietzing und Penzing diskutiert: die Sanierung der Autobahnausfahrt A1. Bis dato verläuft die Ausfahrt der A1 durch den 14. Bezirk, die Auffahrt durch den 13. Bezirk. Nun soll auf Höhe der Hütteldorfer Brücke die 1,3 Kilometer lange Ausfahrt nach Hietzing verlegt werden. Ein Vorschlag, der der Bezirksvorstehung Hietzing wenig schmeckt.
Billigste Variante
Bevor das Projekt jedoch realisiert werden kann, braucht es Probebohrungen. Phase eins hat bereits begonnen und dauert bis 16. November an. Bis dahin muss der Radweg am Wienfluss umgeleitet werden. Phase zwei startet Anfang 2019.
Die Bohrungen an sich sind für Bezirksvorsteherin Silke Kobald (ÖVP) grundsätzlich nicht das Problem. "Natürlich sind diese Untersuchungen, die mit Bohrungen verbunden sind, logisch und nötig. Damit können wir auch leben", so Kobald. Genauso logisch sei die Sanierung der Auf- und Ausfahrt im Allgemeinen. "Das Problem dabei ist jedoch, dass die derzeitige Planung die billigste Variante ist, jedoch nicht die rücksichtsvollste für die Anwohner", zeigt sich Kobald skeptisch.
Alternativvorschlag
Darum kommt jetzt von der Bezirksvorstehung ein Alternativvorschlag: Die wesentlich schonendere Variante für die Hietzinger sei, die Ausfahrt weiter stadtauswärts, Richtung Lainzer Tiergarten, zu verlegen. Die Fahrstreifen weiter weg vom Wohngebiet zu verlegen, würde aber aufgrund der nötigen Brückenerweiterung in etwa zwölf Millionen Euro mehr kosten. "Diese zwölf Millionen Euro müssen der MA 29 für Brückenbau die Hietzinger aber wert sein", so Kobald.
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