Der Erste Weltkrieg geht weiter: Alltag in Wien 1914
Am 4. März um 18:30 wird die Reihe AutorInnengespräche zum Ersten Weltkrieg im Bezriksmuseum Hietzing (13., Am Platz 2) fortgesetzt. Bei Kurt Bednar zu Gast ist der Autor Edgar Haider. Sein Buch "Wien 1914. Alltag am Rande des Abgrunds". ist im Böhlau Verlag erschienen.
Der Autor nimmt den Leser mit in das Wien des Jahres 1914, in eine Stadt, deren Bewohner nicht wahrhaben wollen, dass auch Wien kurz vor dem Abgrund steht.
Edgard Haider, Historiker und ehemaliger Ö1-Redakteur, schildert nicht nur, aber schwerpunktmäßig in chronologischer Abfolge den Alltag im kaiserlichen Wien des Jahres 1914 anhand von Zeitungsberichten und einschlägiger Sekundärliteratur. Was er dem Leser präsentiert, ist von erhellender sozialer Realitätsbezogenheit.
Der Großteil der mehr als zwei Millionen zählenden Bevölkerung lebte in Mietskasernen. In diesen Elendswohnungen starb jedes dritte Kind. Die tägliche Arbeitszeit in den Fabriken bei einem Lohn, der kaum zum Leben reichte, betrug zwölf Stunden. Die Frauen waren nicht wahlberechtigt. Die Straßen außerhalb der Ringstraßenzone waren verdreckt, ein kurz anhaltender Schneefall genügte, um den Verkehr lahmzulegen. (Wiener Zeitung)
Die Bücher liegen bei der Veranstaltung auf.
Philipp Blom Gespräch auf Video
Wer die Veranstaltung mit Philipp Blom im Rahmen der AutorInnengespräche der VHS Hietzing zum Ersten Weltkrieg versäumt hat, kann den gesamten Vortrag in 4 Teilen auf YouTube sehen.
Philipp Blom: Der taumelnde Kontinent Teil 1
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