Tempo 30: Was geplant ist

- Bezirkschef Heinz Gerstbach verriet der bz, dass bald auch in der Mantlergasse Tempo 30 gilt.
- hochgeladen von Alexander Schöpf
Um die Verkehrssicherheit in Wien weiter zu erhöhen, will die Rot-Grüne Koalition Optionen für Tempo-30-Zonen prüfen. Die bz hat nachrechiert, was das für den Bezirk bedeuten könnte.
(bar/lex). Mehr Ruhe, mehr Sicherheit oder eine Schikane für Autofahrer: Die Einrichtung von Tempo-30-Zonen ist für den Bezirk immer ein heikles Thema. Im Koalitionsübereinkommen hat sich die Stadtregierung auf eine Überprüfung der Möglichkeiten zum Ausbau von 30er-Zonen geeinigt: „Grundsätzlich dienen diese der Erhöhung der Verkehrssicherheit und der Lebensqualität, der Schweregrad der Verletzungen sinkt bei geringerer Geschwindigkeit deutlich“, argumentiert Verkehrsstadträtin Maria Vassilakou (Grüne).
Ein Blick auf den Plan genügt: Im 13. Bezirk herrscht nahezu flächendeckend eine 30 km/h-Geschwindigkeitsbegrezung. In den kommenden Monaten wird diese, laut Informationen aus dem Büro von Bezirkvorsteher Heinz Gerstbach, auf weitere Straßen ausgedehnt: Mantlergasse, Himmelbauergasse, Untere Jagdschloßgasse, Fürthweg, Hirschfeldweg, Chrudnergasse, Rohrbacherstraße, Wolkersbergenstraße (von Jadgschloßgasse bis Schleife 62), Hewesigasse, ein Teil der Hofwiesengasse sowie Hermesstraße (oberhalb der Dr.-Schober-Straße).
Experten sehen ebenfalls eine Erhöhung der Verkehrssicherheit durch die Einführung: „Eine unserer Studien zeigt, dass österreichweit Tempolimit 30 statt 50 im Ortsgebiet die Zahl der tödlichen Unfälle um etwa ein Viertel verringern würde“, argumentiert Christian Gratzer vom Verkehrsclub Österreich (VCÖ). Martin Hoffer, Jurist des ÖAMTC, sieht dies jedoch zurückhaltender: „Da in den 30er-Zonen derzeit automatisch die Vorrangschilder abgenommen werden, steigert man damit das Risiko für Unfälle.“ Der Experte warnt aber vor einer allzu emotinalen Debatte: „Das Für und Wider ist für jede Situation abzuwägen.“
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