Nachwuchs bei den Rosa Flamingos in Schönbrunn
Schönbrunner Flamingo-Küken schlüpfen normalerweise im Mai. Heuer hat ein Unwetter die ersten Eier zerstört.
HIETZING. So spät im Jahr hat man das nicht erwartet: „Normalerweise schlüpfen die Flamingo-Küken bei uns im Tiergarten im Mai. Heuer gab es aber ein schweres Unwetter im Frühjahr und die ersten Eier wurden zerstört. Erfreulicherweise haben einige Paare noch einmal Eier gelegt und so sind Mitte September fünf Küken geschlüpft“, erklärt Tiergartendirektorin Dagmar Schratter. Die Küken hätten mittlerweile die Nester verlassen und seien dabei zu beobachten, wie sie von den erwachsenen Vögeln gemeinsam in einer Art Kindergarten betreut werden, durchs Wasser waten und alles erkunden.
Noch sind die Küken mausgrau statt rosa. Das prächtige rosafarbene Gefieder lässt auch noch eine Zeit lang auf sich warten. Schratter: „Das unscheinbare graue Dunenkleid ist in der schlammigen Uferlandschaft eine gute Tarnung. Erst im Alter von drei Jahren bekommen sie ihre rosarote Farbe.“ Dafür sorgen im Freiland Farbstoffe in den Krebsen, die den Flamingos als Nahrung dienen.
Futter für Federkleid verantwortlich
Im Zoo ist ein spezielles Futter für das strahlende Federkleid verantwortlich. Bei den fünf Küken hat sich der flamingo-typische Schnabel, der wie ein Sieb funktioniert, noch nicht vollständig ausgebildet. Ihr Schnabel ist gerade und sie können noch nicht wie die erwachsenen Vögel Nahrung aus dem Wasser filtern. Deshalb werden sie in den ersten Wochen mit einer energiereichen Flüssigkeit aus dem Kropf der Eltern versorgt.
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