MARECEK IN HOLLABRUNN
Marecek & Wiener Kabarettisten
Mit Gustostückerln von Grünbaum & Farkas unterhielt Heinz Marecek sein Publikum auf hohem Niveau.
HOLLABRUNN (jm). „Er wirkt auf mich sehr jung geblieben und ich finde es beachtlich, wie vieles er auswendig vorträgt, und das sehr lustbetont“, empfand Karina Schneider den Vortrag von Heinz Marecek beim Kabarettabend im Festsaal des Erzbischöflichen Seminars.
Rotary Club lud ein
Die Freude über die gelungene Kulturveranstaltung nach den coronabedingten Einschränkungen stand ihr und vielen Besuchern ins Gesicht geschrieben. Eingeladen hatte der Rotary Club Hollabrunn Weinland unter seinem Präsidenten Johannes Niedermayer, der sich über einen voll besetzten Saal freuen konnte. Unter den Gästen Vizebürgermeister Kornelius Schneider, Stadträtin Elisabeth Schüttengruber-Holly, Landtagsabgeordneter Georg Ecker, Karl Riepl, Gerda Schuster und Marianne Lembacher.
Rasche und unbürokratische Hilfe
Joachim Celoud, der am Aufbaugymnasium unterrichtet, schätzt Marecek als Schauspieler und Vortragenden. „Ich bin sehr froh, dass der Rotary Club Kulturveranstaltungen in unser Haus bringt und so die Kulturlandschaft bereichert.“ Die Rotarier leisten rasch und unbürokratisch dort Hilfe, wo die amtliche Hilfe nicht oder nur verspätet greift. Die 3G-Kontrolle wurde im Foyer durchgeführt, sodass alle Gäste den literarisch-kabarettistischen Abend ohne Maske genießen konnten.
Wohnte in Aspersdorf
Heinz Marecek, der seinen Wohnsitz in Aspersdorf hatte, ist mit der Region sehr verbunden und Ehrenmitglied des Rotary Clubs. Mit Gustostückerln jüdischen Humors aus der Zeit von 1890 bis 1938 unterhielt der routinierte Bühnenprofi sein Publikum und erntete reichlich Applaus. Gedichte und Geschichten der Wiener Kabarettisten Fritz Grünbaum, Karl Farkas und Peter Hammerschlag garantierten Lacherfolge. Das Motto des Abends entstammte einem Gedicht von Fritz Grünbaum, „Mein Kollege, der Affe.“ Karl Farkas hat dieses Gedicht, als er 1946 aus der Emigration zurückkam, bei seinem ersten Auftritt im Apollo-Theater vorgetragen, zur Erinnerung an seinen im KZ Dachau umgekommenen Freund und Partner. Nach seinem Auftritt stand Marecek beim Büchertisch für Gespräche und Signierung zur Verfügung.
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