Um endlich Gehör zu erlangen
Demo-Sperre zwischen Dietmannsdorf und Deinzendorf
Es ist angedacht die B 45 am 19.8. von 07:00 bis 16:00 Uhr zwischen Deinzendorf und Dietmannsdorf zu sperren. Es betrifft die Lkw, die als Mautflüchtlinge diesen Streckenabschnitt verwenden und die Lebensqualität der Bewohner erheblich schädigen. Quellverkehr und Landwirtschaft sind davon ausgenommen und nicht betroffen.
DEINZENDORF. "Unsere Geduld ist zu Ende. Wir werden einfach nicht gehört. Seit Jahren schon ist dies ein Thema. Der subjektive Eindruck der Bevölkerung sagt aus, es werden täglich mehr LKW, die durch unsere Orte brausen. Beobachtungen zu Folge kommen die mit ihren Internationalen Kennzeichen aus UA, BG, RO, PL, CZ, SK, LT, EST, …. ", meint der Sprecher des Organisationsteams Peter Engert.
Maut wird eingespart
Der Umweg koste den Lkw-Fahrern zwar gut 90 Minuten an Zeit, die Mautersparnis beträgt allerdings 150 Euro. Und ob diese, meist Diesel-Lkw aus dem Ausland den Österreichischen Abgas-Normen entsprechen, bezweifeln die leidgeplagten Ortsbewohner. Ständige Kontrollen alleine würden sich herumsprechen und nachweislich weniger Lkw durch die Orte donnern.
Warten auf BH-Genehmigung
Lärm, Staub, Gefahren, die Straßen werden kaputt, die Bausubstanz leidet, die Attraktivität der Region sinkt, Häuserzeilen stehen leer, da helfen auch Förderzahlungen nichts - wie lange muss man hier auf ein akzeptables Verkehrskonzept warten, lauten die Argumente der Straßensperren-Initiatoren. Die schmalen Straßen in vielen Dörfern sind für diese "Long Vehikel" meist nicht geeignet. "Wir bekommen von der Behörde keine offiziellen Zahlen, man ignoriert unser Anliegen, es redet niemand mit uns vor Ort", ist Engert entsetzt. Es reiche jetzt, darum wird diese Maßnahme nun gesetzt. Natürlich wurde bei der Bezirkhauptmannschaft um Genehmigung angesucht - bislang noch ausständig.
Traktoren werden Straßen blockieren
Der Aufruf der Organisatoren an die Mitbürger lautet, mit vielen Traktoren zu kommen. Auf jeden Fall ist am 19.8. um 10:00 Uhr eine Pressekonferenz zur aktuellen Lage mit allen Medien geplant.
Bürgermeister Markus Baier dazu: "Ich kann den Unmut nachvollziehen. Des öfteren wurde in den letzten Jahren Verkehrszählungen der Verantwortungsträger durchgeführt, um landesweit vergleichbare Daten zu bewerten. Es liegen die subjektiven Empfindungen und die Ergebnisse auseinander. Wir sollten an einer guten Lösung arbeiten, welche eine spürbare Erleichterung für die Bevölkerung bringt und ein vertretbares Maß nicht überschreitet."
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