Tierserie: Vorsorge
Fürsorge für Fellnasen, Samtpfoten und andere Tiere
Zum Abschluss unserer Serie "Tierisch gut" befragten wir Tierärzte zur richtigen Pflege und Vorsorge.
HOLLABRUNN. Am 4. Oktober ist internationaler Welttierschutztag. Zum Namenstag des Heiligen Franz von Assisi aus dem zwölften Jahrhundert, der ein großer Tierfreund gewesen sein soll, gibt es vermehrte Spendenaktionen, Projekte und Veranstaltungen rund ums Tier.
Tipps vom Tierarzt
Die Tierfreunde unter uns machen sich vermehrt Gedanken zum Schutz ihrer Lieblinge vor den Auswirkungen des kommenden Winters. Besonders für jene Tiere, die auch in der kalten Jahreszeit im Freien unterwegs sind, ist auf einiges zu achten. Wir haben uns bei Tierärzten im Bezirk umgehört, was zu beachten ist. Gerade bei älteren Tieren, die auch öfter im Freien sind, mehrheitlich wohl Hunde, empfiehlt es sich, einen Wintercheck beim Tierarzt zu vereinbaren, um Parasiten und Krankheitserregern zuvorzukommen. Wird es empfindlich kälter, sollten Hunde, die keine dichte Unterwolle bekommen, wie etwa Staffordshire Bullterrier, Dobermann oder französische Bulldogge, einen Kälteschutz tragen. Das manchmal belächelte Hundemäntelchen hat für empfindliche Rassen durchaus Sinn, idealerweise mit Reflektoren oder Leuchtbändern, es ist ja die dunkle Jahreszeit. Um zu verhindern, dass der vierbeinige Begleiter nass wird, sollte man ihn von Gewässern fernhalten. Wenn's mal passiert ist, sollte der Hund alsbald mit Handtüchern oder Ähnlichem abgetrocknet werden. Sonst kann sich das Tier erkälten, ganz wie wir Menschen. Im städtischen Bereich muss auch mit Salzstreuung gerechnet werden, daher Pfoten säubern nicht vergessen.
Auch Katzen sind draußen
Für Freigängerkatzen empfiehlt es sich, etwas mehr Futter als sonst anzubieten und auch für ein trockenes Lager zu sorgen. Und wenn die Samtpfote mal nass nach Hause kommt, gleich trocken reiben. Aber bitte nicht föhnen, fast alle Katzen hassen das.
Schildkröten schlafen legen
In Hollabrunn sind griechische Landschildkröten die beliebtesten Exoten. Diese werden gerne in der warmen Jahreszeit im Garten gehalten. Wie alle Exoten brauchen diese Tiere eine Simulation ihrer natürlichen Naturumgebung. Wenn die gepanzerten Kröten hereingeholt werden, ist es besonders wichtig, sie auf Parasitenbefall zu untersuchen und wenn nötig zu entwurmen. Und dann: Temperatur runter, Licht aus und ab in den Keller. Aber Vorsicht: Die Schlafplätze der exotischen Hausgenossen sollten unbedingt sicher vor Fressfeinden sein. Ratten, Marder und Füchse kommen nämlich durchaus in Keller und Nebengebäude.
Bei Fragen zum Spezialisten
In allen Fällen gilt: Bei gesundheitlichen Problemen oder Fragen ab zum Tierarzt und Spezialisten. So bleiben unsere Lieblinge möglichst lange gesund.
Unsere gesamte Tierserie 2023
Teil 1 - Katzen
Teil 2 - Hunde
Teil 3 - Pferde
Teil 4 - Exoten
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