Streit um Stützmauer in Zemling
Gesteinsbrocken fallen in Haushof
Stützmauer eines Grundstückes in Zemling wird brüchig und der öffentliche Wald und durchführende Weg drohen in den Hof des Grundstückes zu stürzen. Hauseigentümer soll für die Instandsetzung zahlen.
ZEMLING. Heinz Luidold versteht die Welt nicht mehr. Er wohnt seit fast 24 Jahren in dem Haus in Zemling, an dessen Grundstück oberhalb ein öffentlicher Weg vorbeiführt. Gestützt wird der Hang von einer Stützmauer und einigen Nebengebäuden. Der Holzzaun entlang dem Weg sowie die Mauer ist mit den Jahren brüchig und der Zaun kaputt geworden und teilweise eingebrochen.
Streit um Sanierung
Seit einigen Jahren wird nun mit Gutachtern, der Gemeinde und der Bezirkshauptmannschaft herumgestritten, wer für die Instandhaltung des Weges, des Zauns und der Mauer verantwortlich ist.
"Ich finde die Situation mittlerweile sehr gefährlich seit mir ein Gesteinsbrocken auf die Ferse gefallen ist. Einige Sekunden früher und der Brocken hätte mich am Kopf erwischt. Geröll und Erde sind schon heruntergerutscht und auch die Zaunpfeiler liegen teilweise schon frei. Ich bin der Meinung, dass die Gemeinde als Wegerhalter dafür verantwortlich ist",
erklärte uns beim Lokalaugenschein Heinz Luidold.
Holzzaun von Gemeinde saniert
Anders sieht das Bürgermeister Martin Gudenus:
"Ich kenne die Situation, die nach wie vor ungeklärt ist, zudem das Grundstück bereits an den Sohn abgetreten wurde. Die Mauer gehört meiner Ansicht nach der Familie Luidold, da sie von seinen Vorgängern errichtet wurde. Mir ist durchaus bewusst, dass die Sanierung der Mauer kostenintensiv ist. Wir als Gemeinde werden den Weg und den Holzzaun herrichten und auch der Handlauf ist schon in Planung."
Zudem erwähnte der Bürgermeister, dass der Grundstückseigentümer, der Sohn von Luidold sehr kooperativ ist und gute Gespräche im Laufen sind, die Sachlage zu klären.
Stützmauer ist Eigentümer-Sache
Auch der Bezirkshauptmannschaft ist der Fall aus einer Aufsichtsbeschwerde bekannt.
"Die Absturzsicherung wird von der Gemeinde neu errichtet. Ganz grundsätzlich ist allerdings zu sagen, dass der Grundeigentümer dafür verantwortlich ist, die Stützmauer zu sanieren und bis zur Sanierung die aktuell gefährdeten Teile der Liegenschaft durch Absperrung abzusichern",
erklärte Bezirkshauptmann Karl-Josef Weiss.
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