Papamonat
Geteilte Meinungen beim Papamonat

Heutzutage möchten Väter aktiv an der Betreuung und Erziehung des Kindes beteiligt sein. | Foto: pixabay
  • Heutzutage möchten Väter aktiv an der Betreuung und Erziehung des Kindes beteiligt sein.
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BEZIRK (ag). Ein Baby wird sehnsüchtig erwartet, dann endlich die Geburt. Anstrengend, aber beschert für beide Elternteile das unglaublichste Gefühl auf Erden. Doch dann heißt es für Papa schon wieder arbeiten zu gehen. Doch nun soll der Papamonat für alle kommen. „Bezahlt oder wie derzeit mit Familienzeitbonus?“
Darüber wurde in den letzten Wochen heiß diskutiert. Es gibt sowohl Vor- als auch Nachteile. Vizekanzler Heinz Christian Strache hat sich kürzlich klar für einen Papamonat für alle ausgesprochen. Auch für Sozialministerin Beate Hartinger-Klein wäre es ein „ familienpolitischer Gewinn“, jedoch muss der finanzielle Part erst abgesprochen und verhandelt werden.
Die SPÖ Frauenvorsitzende Gabriele Heinisch-Hosek machte sich kürzlich für einen bezahlten Papamonat für alle stark. Bis jetzt gibt es nämlich nur den Familienzeitbonus für erwerbstätige Väter. Inzwischen haben Väter diese Chance schon seit fast 2 Jahren. Während im ersten Jahr nicht mal 1000 Väter die Möglichkeit ergriffen haben, waren es im vergangen Jahr fast sieben mal so viele. Wenn man sich die Geburten in Österreich pro Jahr (80.000) ansieht, ist die Zahl trotzdem sehr verhalten. Im vergangen Oktober waren es beispielsweise 738 Väter, die diese Möglichkeit ergriffen, so eine Statistik des Bundeskanzeleramts aus 2018.
Finanzielle Entschädigung des Familienzeitbonus beträgt derzeit laut Martin Feigl von der Arbeiterkammer Hollabrunn 22,60 Euro pro Tag. Aktuell dürfen sich Väter in Summe vier Wochen um das Kleinkind sorgen, was monatlich dann 700 Euro bringt.

Unterstützung für Mama und Baby

Markus Wagner aus Schöngrabern, der ebenfalls 2018 das Papamonat genutzt hat meint dazu: „Für den Anfang war es eine super Idee und viele unwiederholbare Momente mit unserem Baby. Ich würde es auf jeden Fall wieder machen. Man kann die Mutter mit einem neugeborenen Säugling einfach ungemein unterstützen in den ersten Tagen und Wochen. Ich bin aber der Meinung, dass immer noch der Arbeitgeber entscheiden soll, ob man in Väterkarenz gehen darf oder nicht, sprich kein verpflichtendes Gesetz, dass der Arbeitgeber das Papamonat genehmigen muss.“ Er spricht auch die finanziellen Einbußen (auch beim 13 und 14. Gehalt) an, die man sehrwohl bedenken sollte.
In Traiskirchen werden erwerbstätige Väter der Stadt künftig die Möglichkeit bekommen, diese erste so wichtige Zeit mit ihrem Baby verbringen zu können und das bei vollen Bezügen. Das wäre doch ein Anstoß für Unternehmer.
Obwohl die Väterkarenz es eine wichtige Erfahrung für Väter sein kann würde es etwa ein Hollabrunner (Name der Redaktion bekannt) nicht wieder machen, weil seine Karriere damit beendet war: "Mein Arbeitgeber war zwar nicht begeistert, aber ich versuchte alles ganz gut vorab zu regeln. Als ich nach sechs Monaten zurück kam wurde ich quasi in die unterste Schublade des Unternehmens zurück gestuft und musste meine berufliche Karriere von Neuem beginnen."

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