Ausgezeichnet
HANDwerkstatt Brandlhof erhält das Österreichische Umweltzeichen
Die HANDwerkstatt Brandlhof, der Kulturhof der Volkskultur Niederösterreich in Radlbrunn, erhielt im Rahmen einer feierlichen Verleihung von Klimaschutzministerin Leonore Gewessler das Österreichische Umweltzeichen für Nachhaltigkeit.
RADLBRUNN. Seit mehr als 30 Jahren ist das Österreichische Umweltzeichen das wichtigste staatlich geprüfte Umweltsiegel in Österreich und steht für eine konsequente Orientierung an Umweltschutz und Nachhaltigkeit. Die Zertifizierung wird jeweils für vier Jahre vergeben und zeichnet Produkte und Angebote aus den Bereichen Produkte, Tourismus, Bildung, Kunst und Kultur sowie Green Meetings & Events aus, wenn sie Umweltkriterien wie Qualität und Langlebigkeit erfüllen. Die Betriebe unterziehen sich dafür einer externen Überprüfung, in der die Einhaltung der jeweiligen Umweltzeichen-Richtlinie genaustens kontrolliert wird.
Wirkungsstätte
„Der Brandlhof als gegenwärtige Wirkungsstätte der Volkskultur Niederösterreich steht seit 800 Jahren für nachhaltige Lebensart. Wir sind sehr stolz, dass der Brandlhof nun mit dem Österreichischen Umweltzeichen ausgezeichnet wurde. Tradition und Nachhaltigkeit sind für uns kein Widerspruch, sondern gehen vielmehr Hand in Hand“, so Harald Froschauer, Geschäftsführer der Volkskultur Niederösterreich.
Gratulation
„Als Bürgermeister der Marktgemeinde Ziersdorf und als Eigentümervertreter des Kulturjuwels Brandlhof in Radlbrunn, gratuliere ich dem Team der Volkskultur Niederösterreich sehr herzlich zu dieser besonderen Auszeichnung und bedanke mich für die intensiven Bemühungen. Die Verleihung des Österreichischen Umweltzeichens an den Brandlhof ist nicht nur eine große Wertschätzung für das Geschaffene, es soll auch für die Zukunft ein Ansporn sein, weitere Schritte für den Umweltschutz und Nachhaltigkeit zu tätigen“, freute sich auch Bürgermeister Hermann Fischer.
Architektonisch wertvoll
Der historisch und architektonisch wertvolle Brandlhof in Radlbrunn im Weinviertel wurde 1209 erstmals urkundlich erwähnt. Der einstige Besitz des Stiftes Lilienfeld war schon damals mit seiner Eigenversorgung ein gutes Beispiel für das multifunktionale Dasein des bäuerlichen Lebens. Im Zuge der Vorbereitungen für die Niederösterreichische Landesausstellung 2005 wurde der Lehmbau zu neuem Leben erweckt und einer Revitalisierung unterzogen. Mit der sensiblen Etablierung als Kulturhof durch die Volkskultur Niederösterreich, einem Teilbetrieb der Kultur-Holding Kultur.Region.Niederösterreich, ist eine nachhaltige Nutzung des Gebäudes seither garantiert. Die Erhaltung des Brandlhofs liegt nicht nur im Interesse des Tourismus, sondern ist auch ein unschätzbarer Beitrag, das reiche kulturelle Erbe für zukünftige Generationen zu bewahren.
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