Hollabrunn fliegt auf Bienen

Johann Gruscher hat als „Bundespräsident“ der Imker zwar einen vollen Terminkalender, nimmt sich aber immer Zeit für seine Bienen.        Foto: Messirek
  • Johann Gruscher hat als „Bundespräsident“ der Imker zwar einen vollen Terminkalender, nimmt sich aber immer Zeit für seine Bienen. Foto: Messirek
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BEZIRK (ag/jm). Nach dem Frost-Frühling wurde der Flugbetrieb in den Bienenstöcken des Bezirkes wieder voll aufgenommen. Derzeit bunkern die Bienen die Pollen für die Aufzucht neuer Arbeiterinnen für die bevorstehende Blütensaison. Für die heimischen Imker ist nun die Stunde der Wahrheit gekommen, wie viele Völker den Winter überlebt haben. Lichtblick für Bienenvölker
Trotz Milben und Bienensterben gibt es einen Lichtblick. In Niederösterreich stieg die Zahl der Imker im Vorjahr um 167 auf 4547 an. Auch die Zahl der Völker steigt. In Niederösterreich lassen derzeit 41.313 Königinnen von ihrem Hofstaat den begehrten Honig sammeln - das sind 2.301 mehr als ein Jahr davor.
Für die Bezirksblätter öffnete Johann Gruscher seine Bienenstöcke. Johann Gruscher aus Peigarten ist Präsident des Österreichischen Imkerbundes und kann den Landestrend im Bezirk nur bestätigen. „Die Fördermaßnahmen für angehende Imker haben bereits Früchte getragen. Es gibt 35 Imker mehr als im Vorjahr“, stellt Gruscher erfreut fest.
Die Ausfälle bei den Bienenvölkern durch Frost und Viren sind regional unterschiedlich, bewegen sich aber zwischen 30 und 40 Prozent. Die Zunahme an Bienenvölkern im Vergleich zum Vorjahr relativiert der Präsident: „Es gibt im Bezirk mit 1.766 mehr Völker als 2017, weil auch die Zahl der Imker gestiegen ist.“ Gruscher selbst hat 180 Völker.

Bienenvölker mieten

In Lagerhäusern in Niederösterreich und im Burgenland kann man sich heuer erstmals einfach und bequem einen Bienenstock mieten. Damit hat man die Möglichkeit, für zwei Monate zum Hobby-Imker zu werden und im Anschluss daran vom „eigenen Honig“ zu naschen. Durch diese Aktion hat man nicht nur einen persönlichen Nutzen, sondern leistet einen wertvollen Beitrag zum Erhalt der Bienen. Anforderungen gibt es keine, alles Benötigte wird zur Verfügung gestellt. Nach einer kurzen Einschulung bringt man das Bienenvolk an den Aufstellungsort.
Im Juni bringt man den Bienenstock zum vereinbarten Termin zurück zum Lagerhaus, wo bei einem gemeinsamen Imkerfrühstück der Honig der „eigenen“ Bienen unter professioneller Anleitung geschleudert wird. Es werden 5 kg Honig garantiert.

Großes Interesse in Hollabrunn

Auch beim Lagerhaus in Hollabrunn kann man sich, nachdem die Aktion aufgrund der Witterung verlängert wurde, bis 20.4. anmelden. Gartenmarktleiter Michael Krötz merkt deutlich, dass das Interesse vor allem in den letzten Tagen gestiegen ist: „Derzeit sind 5 Personen fix angemeldet, aber es werden täglich mehr. Es ist wirklich eine tolle Aktion für jeden.“

Zur Sache:
Die Zahl der Imker und Bienenvölker steigt nicht nur landesweit, sondern auch im Bezirk Hollabrunn. Im Bezirk Hollabrunn gibt es 179 Imker, das sind um 35 mehr als im Vorjahr.
1.766 Bienenvölker teilen sich auf folgende Ortsgruppen auf:
Retz: 965
Hollabrunn: 388
Ziersdorf: 207
Maissau: 150
Pulkau: 56

Bienenvermietung vom Lagerhaus:
2 Monate Mietzeit
5 kg Honig von den „eigenen Bienen“
ein Kostbarmacher-Honigglas-Editionsset
ein „Imkerfrühstück“ bei Rückgabe des Bienenstockes
Honigschleudern

Infos für Hollabrunn: Abholtag 30.4., Abgabe 28.6., Infos bei Hrn. Krötz 02952/500-421 und unter www.kostbarmacher.at/bienenvermietung-2

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