Tierserie Teil 3 - Pferde
Innere Ruhe des Pferdes wirkt wie Therapeut
Für manche zu hoch für andere der Inbegriff von Liebe und Vertrauen - das Pferd. Viele Mädchen träumen vom eigenen Pferd. Wir haben Personen gefunden, die sich den Wunsch erfüllt haben.
BEZIRK HOLLABRUNN.
"Pferde faszinieren mich seit meiner Kindheit. Schon im zarten Kindesalter wollte ich Reiten und meine Freizeit mit Pferden verbringen – diese Leidenschaft ist mir bis heute geblieben",
hat das Pferd von Jasmin Semmelmeyer sie auch zu ihrer Berufswahl zum Tierarzt maßgeblich beeinflusst. Clooney ist ein American Quarter Horse, den sie als Jungpferd aus Frankreich importiert und gemeinsam mit Trainerin Gisela Denk ausgebildet hat. "Seit zwei Jahren stelle ich ihn auch auf Turnieren vor. Er ist ein sehr nervenstarkes, aber sensibles Pferd und manchmal ein kleiner Clown", schmunzelt die Pferdebesitzerin aus Hollabrunn.
Vom Arbeitstier zum Reitpferd
Erst ganz kurz Pferdebesitzerin ist Martina Lukaschek aus Wolfsbrunn. Vor rund fünf Wochen holte sie Bella zu sich. "Sie war ein Arbeitspferd und hat am Feld gepflügt oder Baumstämme aus dem Wald gezogen", ist die Pferdenärrin von ihrem Wesen begeistert, wenngleich Bella noch nicht zugeritten ist. Sie ist ein Noriker, ein kräftiges und ausdauerndes Kaltblutpferd, dass locker 750 Kilo auf die Waage bekommt.
"Ich fahre jeden Tag morgens und abends in den Stall und möchte künftig Westernreiten, Bodenarbeit machen und Spaß haben",
freut sich Martina Lukaschek auf die Herausforderung.
Pferd als Therapeut
Die Arbeit mit einem großen Tier besinnt einen schnell auf das Wesentliche, ist Besitzerin von Panny, Julia Seiter überzeugt:
"Die Körpersprache meiner Panny und die innere Ruhe wirkt für mich wie ein Therapeut. Mir bedeutet die Zeit mit meinem ungarischen Warmblut an der frischen Luft extrem viel."
Sie ist sich aber auch bewusst, dass man mit einem eigenen Pferd viel mehr Sorgen und Verantwortung hat:
"Verträgt sie sich mit den anderen Pferden im Stall, verträgt sie das Futter, passt der Sattel optimal und bloß keine Magenkolik bekommen, sind oft meine Gedanken."
Auch der finanzielle Aufwand darf nicht unterschätzt werden. Der ganztägige Koppelgang ist Julia Seiter besonders viel Wert und auch die tolle Stallgemeinschaft, wenn gegenseitiges Vertrauen herrscht und man sich wirklich auf alle verlassen kann: "Ich liebe es, wenn Panny brummelt oder sie mir auf der Koppel einfach folgt."
Unsere Serie bisher
Teil 1 - Katzen
Teil 2 - Hunde
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