Ernährung Pferde
Keine Äpfel für Pferde
HOLLABRUNN (ag). Der Traum vieler Mädchen ist das eigene Pferd. Schon sehr früh verwirklichte sich die Hollabrunnerin Claudia Fiedler ihren Traum und besitzt einige Pferde und zwei Esel. Doch nun hat sie Sorgen um ihre geliebten Pferde, weil viele Leute ihre Tiere, die auf einer Weide in der Hollabrunner Otmargasse stehen, mit Äpfeln und Karotten füttern. "Ich mache niemandem einen Vorwurf. Viele wissen einfach nicht, dass durch den hohen Fruchtzuckeranteil das Obst zu Darm- und Magenproblemen führen kann", so Claudia Fiedler, die sich in den letzten Jahren intensiv mit gesunder Ernährung für Pferde auseinandergesetzt hat.
Pony "Niki" wurde gerettet
Ihr weißes Pony "Niki" lag tagelang gelähmt im Stall und nur mit intensiver tierärztlicher Betreuung konnte Niki gerettet werden. "Niki bekam die Erkrankung Hufrehe und konnte nicht mehr gehen. Seit acht Wochen muss sie nun Hufschuhe mit Geleinlagen tragen, damit sie sich überhaupt wieder bewegen kann", so die Tierliebhaberin. Pferde sind Lauftiere, die nur gesund bleiben können, wenn sie sich bewegen.
Appell an Passanten
"Ich möchte die Passanten, die an meiner Koppel vorbeikommen, aufklären und das Bewusstsein erweitern, bitt keine Äpfel und Karotten mehr zu füttern. Gutes Futter ist gutes Heu, getrocknete Hagebutten, dann gibt es spezielle Kräuterleckerlis, Blätter und Rinde. Auch Brot ist ganz schlecht, weil Pferde keine Getreidefresser sind. Dann entstehen Milchsäurebakterien, die zwar für den Menschen gut sind, beim Pferd allerdings die guten Mikroorganismen im Darm verdrängen", appelliert die Pferdebesitzerin.
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