Aufklärung um Kellergasse
Keine Gefahr für Bäume und Kellergasse
Kein Baum wird umgeschnitten, Lärmmessung korrekt abgelaufen und auch die Kellergasse wird nicht beeinflusst. Nach kontroversiellen Diskussionen macht Bürgermeister Alfred Babinsky das Projekt öffentlich.
HOLLABRUNN. Mit einer Erklärung von Bürgermeister Alfred Babinsky, Baudirektor Stefan Smutny, Liegenschaftsstadtrat Günter Schnötzinger und Architekt Ernst Maurer soll Klarheit in den Grundstücksverkauf und das Reihenhausprojekt gebracht werden. Zuletzt hat die Liste Scharinger dagegen gewettert, weil sie den Verlust des Altbaumbestandes und das Flair der Kellergasse fürchtete.
Bekennen uns für die Kellergasse
"Nichts von dem wird eintreten. Wir bekennen uns klar für den Erhalt der Kellergasse und das jetzige Erscheinungsbild wird auch zukünftig erhalten bleiben. Das Grundstück, das wir verkauften hat nur im südlichen Bereich einen Baumbestand, dieser liegt im Grüngürtel und darf nicht bebaut werden. Die für den Wohnbau gewidmete Fläche weist selbst keine Bäume auf", erklärt Stadtchef Babinsky über das Projekt mit acht Reihenhäusern. Bewusst setzte die Stadtgemeinde letztes Jahr einen Baustopp für großvolumigen Wohnbau. "Der Stopp läuft zwei Jahre mit der Option auf Verlängerung um ein weiteres Jahr", so Babinsky.
Insgesamt 17 Reihenhäuser
Ergänzend erwähnte Liegenschaftsstadtrat Günter Schnötzinger, dass das obere Grundstück einer Privatperson, das ebenfalls veräußert wurde, bereits seit 1977 im Bauland umgewidmet war und es nun eine logische Schlussfolgerung sei, auch das darunterliegende Grundstück mit Reihenhäusern zu bebauen: "Von Wolfgang Scharinger als einen langgedienten Stadtrat finde ich es schäbig, Angst zu schüren. Er war immer involviert und weiß auch, dass im Gutachten über die Lärmmessung die simulierten Berechnungsmodelle eines Zugverkehrs mit aufgenommen wurden."
Stadt soll sich entwickeln
Mit der Planung von neun Reihenhäusern des oberen Grundstücks ist ebenfalls Architekt Ernst Maurer betraut. Auch er garantierte, dass von den Bäumen im Grüngürtel alle bestehen bleiben: "Reihenhäuser sind sehr gefragt und die geschürte Angst nicht gerechtfertigt. Ein weiterer Vorteil an diesem Standort ist die bestehende Infrastruktur mit Kanal und Strom. Ich bin ebenso der Meinung, dass nicht Grünland sondern in Stadtnähe gebaut werden soll. Immerhin ist Hollabrunn eine Stadt, die sich entwickeln und kein Dorf daraus gemacht werden soll. Leute wollen ihren Wohnraum in der Stadt, in der Nähe von Einkaufsmöglichkeiten und guter Verkehrsanbindung. Dieser Standort bietet all das optimal an."
Erschließung und Zufahrt über Sonnleitenweg
Wichtig war Baudirektor Stefan Smutny, dass die Erschließung dieser Anlage ausschließlich über den Sonnleitenweg erfolgt. Wann tatsächlich gebaut wird, steht noch nicht fest. Den Plan zum Einreichen erstellt Architekt Maurer, dann erfolgt die Genehmigung und anschließend liegt es am Wohnbauträger, das Projekt zu starten. "Die oberen neuen Reihenhäuser stehen unmittelbar vor Baubeginn", weiß Bürgermeister Alfred Babinsky.
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