Land unterstützt das Krahuletz-Museum in Eggenburg

- Tongefäße der Lengyel-Kultur, ca. 4500 v. Chr. aus Eggenburg und Umgebung
- Foto: Krahuletz-Museum
- hochgeladen von Simone Göls
EGGENBURG. Im Krahuletz-Museum werden seit über hundert Jahren die wesentlichen Funde und Sammlungsgegenstände des Forschers Johann Krahuletz bewahrt und ausgestellt. Zur Unterstützung dieser Tätigkeit erhält die Krahuletz Gesellschaft vom Land Niederösterreich bis 2016 eine finanzielle Förderung in Höhe von insgesamt 240.000 Euro. Dieser Beschluss wurde in der heutigen Sitzung der NÖ Landesregierung auf Initiative von Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll gefällt. „Das Krahuletz-Museum erfüllt die höchsten Kriterien eines wissenschaftlichen Kompetenzzentrums und ist seit vielen Jahren eines der bedeutendsten und profiliertesten Museen Niederösterreichs“, so Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll.
Der aus Eggenburg stammende Forscher und Sammler Johann Krahuletz begann schon in frühen Jahren mit seiner Sammlertätigkeit. Seine immer größer werdende Sammlung füllte schon bald zahlreiche Regale, Schränke und sogar den Fußboden seiner Wohnung. Im Jahr 1900 begannen die Verhandlungen mit der Stadtgemeinde Eggenburg, die zu einer Übernahme seiner Sammlung sowie der Neugründung eines städtischen Museums führten.
Höhepunkte seiner Forscher- und Sammeltätigkeit waren unter anderem die Entdeckung eines eiszeitlichen Höhlenhyänenhorstes in Roggendorf, die Funde von Wirbeltierresten beim Bau der Franz-Josefs-Bahn sowie die urgeschichtlichen Funde des Bronzedepots von Neudorf bei Staatz. Einen weiteren wertvollen Bestand des Museums bilden die unzähligen volkskundlichen Objekte.
Die dauerhafte Ausstellung von Mineralien, Fossilien, Ausgrabungsfunden, Kunstgegenständen und der Uhrensammlung wird um jährliche Sonderausstellungen ergänzt. Neben der Fortsetzung der musealen Tätigkeit soll mit der Förderung des Landes Niederösterreich eine Modernisierung des Ausstellungsbereiches vorangetrieben werden.





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