Landesklinikum Hollabrunn

Neue Bronchoskope im Einsatz

Die Abteilung für Anästhesie und Intensivmedizin am Landesklinikum Hollabrunn wurde mit neuen Bronchoskopen ausgestattet.

HOLLABRUNN. Die Bronchoskopie ist ein medizinisches Untersuchungsverfahren, bei welchem das Bronchoskop über den Tubus (Beatmungsschlauch, der über Nase oder Mund in die Luftröhre des Erkrankten eingeführt wird) von Intensivpatienten in die Trachea (Luftröhre) oder in die Bronchien (Teil der Atemwege unterhalb der Luftröhre) der Lunge vorgeschoben wird. Die Gründe für eine derartige Untersuchung sind beispielsweise die Durchführung einer Bronchial-Lavage (Beseitigung von Sekreten), die Probenentnahme zur mikrobiologischen Untersuchung auf Keime (Bakterien, Pilze etc.) oder die Durchführung einer Tracheotomie (operativer Zugang zur Luftröhre für die Sicherstellung der Beatmung bei prekären Situationen).

Intensivmedizin

Des Weiteren wird das Bronchoskop im Rahmen des anästhesiologischen Atemwegsmanagements bei vorbekannten Anomalien der oberen Atemwege bzw. auch bei unerwarteten, nicht vorhersehbaren Ereignissen im Zuge der primären Intubation, bei elektiven als auch akuten Operationen zur Allgemeinanästhesie eingesetzt.

Leichtere Handhabung

Die neuen, innovativen Bronchoskope überzeugen durch eine hohe Bildqualität am eigenen Bronchoskopie-Monitor, sind vielseitig einsetzbar, benötigen keine Batterien und verursachen keine Reparaturkosten. Das geringe Eigengewicht der Bronchoskope geht mit einer leichteren Handhabung einher, zudem sind Fotos und Videos mit einer adaptiven Lichtsteuerung mittels USB-Port einspielbar. Ebenso kann bei Interventionen am Monitor von allen am Eingriff beteiligten Personen, das laufende Procedere mitverfolgt werden, wodurch ein effizienterer Workflow und ein hoher Lerneffekt für in Ausbildung befindliche Mitarbeiter unterschiedlicher Fachgruppen erzielt werden kann.