Polt kehrt ins Weinviertel zurück
Im Sommer wurde der fünfte Teil des Romans auch im Bezirk verfilmt.
BEZIRK (ee). Simon Polt ist im Weinviertel bekannt wie Miss Marple in England. Mit Beharrlichkeit und Schmäh löste er auch die kniffligsten Fälle in dem - dem Pulkautal verdächtig ähnlichen - fiktiven „Wiesbachtal“.
Die letzte Romanverfilmung ist 2003 höchst erfolgreich auf ORF 2 gelaufen, danach wurde es aber ruhig um die Kult-Figur. Und nach der Veröffentlichung des fünften Romanteils „Polt“ und der Kurzgeschichtensammlung „Zwölf mal Polt“ 2009 und 2011 erklärte Autor Alfred Komarek, dass es keinen Nachschub mehr für die Fans geben würde. Die Geschichte von Polt ist abgeschlossen.
Mehrere Drehorte im Bezirk
Nun kehrt der Gendarm Simon Polt aber zurück. Und zwar auf den Fernsehschirmen. Die Verfilmung des fünften Bandes der erfolgreichen Romanreihe wurde in diesem Sommer gedreht. Drehorte waren im nördlichen Weinviertel, vor allem Kalladorf, Mailberg, Guntersdorf, das Landesklinikum Mistelbach und natürlich Untermarkersdorf. Im dem letztgenannten Pulkautaler Ort stellte Komarek auch stets seine neuen Bücher in passender Kelleratmosphäre vor. Im neuen Teil muss der inzwischen pensionierte Polt auf eigene Faust in einem rätselhaften Mordfall ermitteln.
In der Hauptrolle wird wieder Erwin Steinhauer zu sehen sein. Aber auch der neue „Jedermann“, Cornelius Obonya, ist mit dabei. Die Regiearbeit übernimmt Julian Pölser. Die Ausstrahlung wird über ORF und ARTE erfolgen.
Das Land Niederösterreich fördert das Projekt mit 150.000 Euro. Denn durch jeden Euro Filmförderung kann für die Region das Dreifache lukriert werden. Die Beliebtheit des Fernsehermittlers wirkt sich vor allem auf den Tourismus positiv aus.
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