Traubenernte im Bezirk
Sehr früh, weniger Ertrag, aber vollreif

- Jungwinzer Johannes Graf aus Kleinhöflein war mit dem Traubenvollernter unterwegs.
- hochgeladen von Josef Messirek
Weinlese um Wochen früher, witterungsbedingte Ertragseinbußen, aber überdurchschnittlicher Zuckergehalt.
BEZIRK. „Vor dem Einsetzen des Intensivregens konnten rund drei Viertel der Trauben geerntet werden, aber ein Viertel steht noch draußen“, beschreibt Kammerobmann Fritz Schechtner die prekäre Situation vieler Winzer. Der Boden ist so aufgeweicht, dass an ein Weiterlesen in den nächsten acht Tagen nicht zu denken ist.
Zwei Drittel mit Lesemaschine
Bezirksweinbauverbandsobmann Hannes Graf aus Kleinhöflein kann dennoch eine relativ gute Bilanz ziehen. „Obwohl Ertragseinbußen durch die Spätfröste im April und die Trockenheit in den Sommermonaten hingenommen werden müssen, konnten Trauben mit überdurchschnittlichem Zuckergehalt geerntet werden, sodass kräftigere Weine zu erwarten sind.“ In seinem Betrieb, und das ist ein allgemeiner Trend, wird zu zwei Drittel der Traubenvollernter eingesetzt, wodurch sich die Lesezeit erheblich verkürzt. „Zu befürchten ist nur, dass die Trauben jetzt durch den Regen aufspringen“, so Graf.
Trockenheit begünstigt Rotweine
Jungwinzer Alexander Schönhofer aus Zellerndorf sieht in der sommerlichen Trockenperiode eine Chance für den Rotwein. „Er verträgt die Trockenheit besser, daher schneidet er sowohl beim Ertrag als auch bei der Qualität recht gut ab.“ Einziger Wermutstropfen dabei: Es wird zunehmend weniger Rotwein getrunken. Aber dagegen können die Weinliebhaber ja etwas tun!
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