Frost steht bevor
Sorge um Marillenbäume in Oberfellabrunn
Sehr früh war heuer bereits die Marillenblüte. Jetzt fürchten die Landwirte den Frost in den kommenden Nächten und um ihre Ernten.
OBERFELLABRUNN. Rund um den 23. März standen auch in Oberfellabrunn im Marillengarten der Winzerfamilie Scheuer in schönster Vollblüte. Die Wetterprognose für die nächsten Nächte zeigen tiefe Temperaturen an. Fast frühsommerliche Temperaturen Anfang März haben die Natur aus ihrem Winterschlaf geweckt und die Pflanzen trieben früher aus. Nun zittern die Landwirte und sorgen vor.
Einheizen im Marillengarten
Um schlimmeres zu verhindern behelfen sich Landwirte mit Holz in Feuerkörben, die sie über Nacht anzünden. Durch die wärmere Luft kommt es weniger schnell zu Frostschäden auch wenn um die Marillengärten herum Temperaturen über Nacht unter dem Gefrierpunkt liegen.
"Wir haben bereits gestern alles vorbereitet, falls es unter minus drei Grad kalt wird über Nacht. Damit möchten wir möglichst viele Bäume vor Frostschäden schützen. Wir machen alle paar Meter zwischen den Reihen ein kleines Feuer, um so die Temperatur um etwa zwei Grad zu erhöhen. Wir hoffen dabei natürlich, dass kein Wind geht, denn dann wären wir machtlos", so Ernst Scheuer.
Tagwache bei minus dei Grad
In der letzten Nacht hatte die Familie Glück, um drei Uhr läutete der Wecker, es hatte aber Gott sei Dank „nur” minus 0,3 Grad. Die nächsten zwei Nächte soll es nochmal frostig werden. "Wir sind auf alle Fälle wieder einsatzbereit und halten das Thermometer in der Nacht im Blick", wissen alle in der Familie Scheuer in Oberfellabrunn. Landwirte könnten die kalten Temperaturen noch weitere schlaflose Nächte bescheren.
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