Um eine Stunde länger schlafen
Die Zeitumstellung im Herbst hat auch positive Auswirkungen auf uns.
BEZIRK (ag). In der Nacht auf kommenden Sonntag werden die Uhren um eine Stunde zurückgestellt. Kaum hat man sich an die Stunde länger schlafen gewöhnt, wird im März erneut an der Uhr gedreht. Die Bezirksblätter haben Experten aus dem Bezirk Hollabrunn befragt, was der jährliche Zeitsprung für uns bedeutet.
Positive Auswirkungen hat die Umstellung im Herbst. Natürlich merken Kinder diese Umstellung und brauchen etwa zwei bis drei Tage, um sich darauf einzustellen. Diese Erfahrung macht auch Elfriede Gruber aus Mailberg: „Meine große Tochter steht täglich um 4.30 Uhr auf. Da fällt die eine Stunde mehr auf als bei Schulkindern, die erst um 8 Uhr zur Schule müssen. Umso schlimmer ist die Umstellung im März, da fehlt die Stunde massiv!“ Auch aus pharmazeutischer Sicht hat die Zeitumstellung Auswirkungen. „Im Herbst hat es sehr positive Auswirkungen. Während der Erkältungszeit tut eine Stunde mehr Schlaf gut und stärkt das Immunsystem. Zahlreiche Studien belegen, dass durch Umstellung der Zeit, vor allem im Frühjahr, wo ja eine Stunde verloren geht, der menschliche Körper aus dem Rhythmus kommt. Die Menschen schlafen schlechter und weniger, sind anfälliger für Krankheiten und im Straßenverkehr unaufmerksamer“, erklärte Astrid Janovsky von der St. Ulrich-Apotheke in Hollabrunn.
Am wenigsten Auswirkungen hat die Zeitumstellung auf Wildtiere. „Die Tiere im Wald halten sich an ihre innere Uhr, und ihnen ist es egal, wie spät es tatsächlich ist“, weiß Jäger Franz Satzinger aus Raschala.
Kein Energiespareffekt
Eigentlich sollte die Sommerzeit eine Energieersparnis bringen. Tatsächlich ist der Effekt aber nicht vorhanden, wie Stefan Zach, Sprecher der EVN, erklärt: „Beleuchtung macht nämlich nur etwa 5-8 % des Energieverbrauchs im Haushalt aus. Der Energiebedarf beim Heizen ist ungleich größer.“
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