Wie wird der Wein im Jahr 2016?

- Der Winzer des Jahres aus Deinzendorf, Josef Heinzl, sieht ein ideales Verhältnis von Menge und Qualität beim Wein 2016. Foto: Josef Messirek
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Das richtige Verhältnis von Wärme und Feuchtigkeit hat für ideale Wachstumsbedingungen gesorgt.
BEZIRK (jm). „Mit der Weinlese wird voraussichtlich am 25.9. begonnen“, erklärt Obmann Ludwig Hofbauer vom Bezirksweinbauverband im Gespräch mit den Bezirksblättern. Er ist froh, dass die Frostschäden im April nicht so extrem waren wie etwa in der Steiermark oder im Burgenland. Prognosen über die Ernte 2016 will er keine machen, weil die ersten Septemberwochen noch entscheidend sein werden. Die Hoffnung auf einen guten Jahrgang sei aber allemal berechtigt.
Pflanzenschutz im Griff
Mit einer guten Ernte rechnet auch Bezirksbauernkammer-Obmann Friedrich Schechtner. Ein Problem gaben den Winzern die ergiebigen Niederschläge zu lösen auf, denn die hohe Feuchtigkeit hat den Krankheitsdruck auf die Pflanzen enorm erhöht. „Unsere Winzer konnten jedoch den Pflanzenschutz in den Griff bekommen“, so der Obmann.
Es wird ein Bombenjahr!
Sehr zuversichtlich zeigt sich der Deinzendorfer Winzer des Jahres Josef Heinzl: „Wenn die Ernte so eingebracht werden kann, wie sie jetzt steht, gibt es ein ideales Verhältnis von Menge und Qualität.“ Er kann sich nur an wenige Jahre erinnern, wo Wärme und Feuchtigkeit Wachstumsbedingungen geschaffen haben. „Wir hatten ja ein beinahe tropisches Klima“, bemerkt der Topwinzer. „Von den Frostschäden im April waren in den gefährdeten Lagen vor allem die Frühaustreiber wie der Zweigelt betroffen“, stellt Heinzl fest.
Starkes Wachstum
Die regelmäßigen Niederschläge im Früh- und Hochsommer haben in der Folge zu einem außergewöhnlich starken Wachstum geführt, sodass für die Laubarbeit ein großer Arbeitsaufwand erforderlich war. „Wenn die nächsten drei Wochen wettermäßig so bleiben, wird es ein Bombenjahr“, prognostiziert der Winzer des Jahres.


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