Wo das Wasser in Hollabrunn bleibt

Viele Bäche haben nicht mehr den ursprünglichen Verlauf und wurden in betonierte Läufe "eingesperrt". | Foto: KLAR! Göllersbach
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  • Viele Bäche haben nicht mehr den ursprünglichen Verlauf und wurden in betonierte Läufe "eingesperrt".
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Früher Urdonau, dann Sumpfgebiet und heute ist durch Trockenlegungen für die Nutzung als Ackerflächen unser Gebiet im Bezirk Hollabrunn viel zu trocken.

Das Wasser könnte hier noch in gewissem Maße versickern. | Foto: KLAR! Göllersbach
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BEZIRK HOLLABRUNN. Es ist kaum vorstellbar, dass die heutige mitunter ausgesprochen trockene Landschaft des Weinviertels einst von ausgedehnten Feuchtgebieten wie Feuchtwiesen, Mooren und Sumpfgebieten geprägt war. Diese Gebiete wurden durch Trockenlegungen entweder für ertragreichen Ackerbau nutzbar gemacht oder bebaut. So sind viele dieser ehemals feuchten Flächen heute verdichtet und versiegelt, während Bäche zu Kanälen degradiert wurden, um das Wasser möglichst schnell aus Siedlungsgebieten und der Landschaft abzuleiten. Nebenbei befinden sich unter der Stadt Hollabrunn noch heute zahlreiche Quellen, von denen viele mittlerweile an das Kanalsystem angeschlossen wurden.

Viele Bäche haben nicht mehr den ursprünglichen Verlauf und wurden in betonierte Läufe "eingesperrt". | Foto: KLAR! Göllersbach
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Unser Boden als Wasserspeicher

Intakte Böden spielen eine entscheidende Rolle, insbesondere in Zeiten von Starkregen, Hitze und Trockenheit. Sie ermöglichen das Versickern von wertvollem Wasser, das durch den Boden gefiltert, gespeichert und zur Auffüllung unserer Grundwasserreserven genutzt wird. Auch das Wasser natürlicher Bäche befindet sich in einem Kreislauf mit dem Grundwasser. "Auf verdichteten oder versiegelten Flächen hingegen ist keine Versickerung mehr möglich, wodurch Wasser abfließt und zu lokalen Überflutungen führen kann. Wenn es über Kanäle oder begradigte Bäche mit betonierten Gewässerbetten abgeleitet wird, geht das kostbare Wasser für die Region verloren", weiß die Managerin der KLAR! Göllersbach Magdalena Geinzer.

Pflanzen schließen den lokalen Wasserkreislauf - der Boden soll als Wasserspeicher dienen. | Foto: KLAR! Göllersbach
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Pflanzen schließen den lokalen Wasserkreislauf

Weitere Vorteile bieten dabei Pflanzen: Die Vegetation verlangsamt den Wasserabfluss und trägt dazu bei, dass mehr Wasser in der Region versickern kann. "Im Gegensatz dazu heizen sich Oberflächen aus Asphalt, Beton und Stein stark auf während Pflanzen, langsam, aber kontinuierlich Wasser verdunsten und so zur Abkühlung der Umgebung beitragen. Daher schaffen insbesondere Wälder und große Bäume Klimaoasen in Zeiten großer Hitze", ist Geinzer überzeugt.

Wasser in der Region halten

In Situationen, in denen eine Bodenbefestigung unvermeidbar ist, können alternative, durchlässige Bodenbeläge wie Rasengittersteine oder wassergebundene Wegdecken gewählt werden. Außerdem kann durch Maßnahmen zur Regenwasserrückhaltung, wie Regenwasserzisternen oder die Verwendung von Sickerschächten und -mulden, das Wasser in unserer Region gehalten werden. Weitere Maßnahmen für intakte Böden und Wasser im Weinviertel finden Sie auch unter www.klar-goellersbach.at

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