Auf Problematiken hinweisen
Kein Maiaufmarsch für Hollabrunner SPÖ
Zum zweiten Mal bereits kann die SPÖ vom Bezirk Hollabrunn keinen Maiaufmarsch anlässlich des Tages der Arbeit am 1. Mai aufgrund Corona abhalten. Informationen gibt es trotzdem.
HOLLABRUNN. SPÖ-Bezirksvorsitzender Richard Pregler schlägt die Hände zusammen, wenn er das soziale Leben derzeit unter türkis-grüner Regierung betrachtet: "Jetzt wo die Not am Arbeitsmarkt, bei arbeitenden Menschen und Betrieben sehr groß ist, setzen wir uns ein. Arbeitsplätze zu retten ist besonders wichtig, genauso wie eine 4-Tage-Woche, aber nicht nach dem Beispiel der ÖVP, wo noch mehr gearbeitet werden soll."
Die es sich leisten können
Jetzt, wo alle in eine Wirtschaftskrise schlittern bedauert er sehr, nicht mehr in der Regierung zu sein, um besser und schneller zu helfen und befürchtet eine Massensteuerwelle und die Einsparung bei Pensionen. "Fair wäre, dass die zur Kasse gebeten werden, die es sich leisten können. Wir müssen mit der Vermögenssteuer der Krise finanziell entgegenwirken und nicht die Allgemeinheit belasten. Zudem müssen auch große Konzerne entsprechende Steuern abliefern. Durch die ÖVP wurden Steuertricks ermöglicht", so sieht für Pregler Fairness aus.
1. Mai
Den 1. Mai würden normalerweise die Sozialdemokraten nutzen, um auf diese und ähnliche Problematiken aufmerksam zu machen. Auch in Bezug auf Frauen und ihre Leistungen möchte die SPÖ hinweisen. "Leistungsträger haben außer Klatschen nichts bekommen. Viele haben ihren Job verloren oder durch Kurzarbeit einen Teil ihres Gehalts. Viele können gar nicht demonstrieren, weil sie aufgrund Homeschooling und Betreuungsaufgaben keine Zeit haben", weiß Frauenvorsitzende der SPÖ in Hollabrunn Elke Stifter. Trotz des fehlenden Aufmarsches wird sich die SPÖ mit Plakaten und persönlichen Schreiben an die Mitglieder präsentieren.
Ein Dorn im Auge ist Pregler auch die Korruptionsvorwürfe: "Es ist peinlich, wenn unter Bussi-Bussi-Freunden höchste Ämter für unser Land vergeben werden."
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