Forderungen der SPÖ-Bauern in Hollabrunn
Sterben der Kleinbauern muss ein Ende haben

Spitzenkandidat und Bezirksbauerkammerrat Gerhard Sklenar (m.) stehen zwei junge, engagierte Landwirte zur Seite. Patrick Eber (2.v.r.) aus Platt, der im
Nebenerwerb einen landw. Betrieb mit seiner Frau führt und Laurin Seymann (2.v.l.) aus
Pernersdorf. Er führt seinen Pulkautaler Weinbaubetrieb im Haupterwerb. Unterstützt werden sie vom bisherigen Kammerrat Ernst Lang (l.) und Bürgermeister Herbert Goldinger aus Mailberg (r.) | Foto: Foto: seymann-film.at
  • Spitzenkandidat und Bezirksbauerkammerrat Gerhard Sklenar (m.) stehen zwei junge, engagierte Landwirte zur Seite. Patrick Eber (2.v.r.) aus Platt, der im
    Nebenerwerb einen landw. Betrieb mit seiner Frau führt und Laurin Seymann (2.v.l.) aus
    Pernersdorf. Er führt seinen Pulkautaler Weinbaubetrieb im Haupterwerb. Unterstützt werden sie vom bisherigen Kammerrat Ernst Lang (l.) und Bürgermeister Herbert Goldinger aus Mailberg (r.)
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Nach dem Wegfall eines Nettozahlers (Stichwort Brexit) werden die zu verteilenden Mittel der EU kleiner.

BEZIRK HOLLABRUNN. Daher fordert der Spitzenkandidat der SPÖ-Bauern des Bezirkes Hollabrunn für die Landwirtschaftskammerwahl Gerhard Sklenar aus Oberstinkenbrunn/Wullersdorf und Listenzweiter Patrick Eber aus Platt/Zellerndorf vor allem die Klein- und Familienbetriebe stärker zu fördern und das Geld nicht an Großkonzerne zu verteilen, die ohnedies wirtschaftlich arbeiten können.

Sterben muss aufgehalten werden

„Wir müssen dem Sterben der Kleinbauern im Weinviertel endlich durch gezielte Fördermaßnahmen einen Riegel vorschieben. Ein Kleinbetrieb, der z.B. Wein erzeugt oder
spezielle Tiere züchtet, braucht unsere besondere Aufmerksamkeit – nicht die Großkonzerne“, sagen Sklenar und Eber. Ganz abgesehen davon, dass bei einem regionalen Hersteller die Lieferwege kurz sind und die Umwelt geschont wird, sich in der Regel die Qualität auf höchstem Niveau befindet und Arbeitsplätze in der Region gesichert werden.

Mehr Ausgleichszahlung

Für die Kleinbauern soll es für die ersten 20 Hektar 150 Euro pro Hektar mehr an Ausgleichszahlung geben, damit ein finanzieller Grundstock gesichert ist. „Wir sprechen immer von der schönen Weinviertler Landschaft, die auch unsere Gäste etwa aus Wien so schätzen, und fragen nie, wer diese Landschaft pflegt und was diese Arbeit wert ist. Und auch die Einrichtung der bei den Touristen so beliebten Hofläden sollte eine höhere Förderung wert sein“, sagten die beiden Landwirtschaftskammerwahl-Kandidaten.

Pflanzenschutz muss Tiere schützen

Obendrein müsse die unsägliche Diskussion über umstrittene Pflanzenschutzmittel einer engen und transparenten Zusammenarbeit zwischen Forschung und Landwirtschaft weichen. Die Industrie müsse erprobte Mittel zur Verfügung stellen, die ihren Zweck erfüllen ohne bei den Bienen Schaden anzurichten. Denn derzeit seien viele Bauern verunsichert und wären für effektive Ratschläge dankbar. „Oder wenn jemand einen Wald anpflanzt und dank der Klimaänderung dann der Käfer drin ist, braucht dieser Landwirt Unterstützung jeglicher Art, um nicht vor dem Ruin zu stehen“, so Gerhard Sklenar und Patrick Eber.

Unsere Produkte kaufen

Umgekehrt müsse man aber auch die Konsumenten dafür sensibilisieren, dass bei den Super-Billigangeboten der Großmärkte für den Landwirt zu wenig übrig bleibt, um davon leben zu können. Und wenn die Ware aus fernen Ländern stammt, gibt es auch zu wenig Kontrolle, was den Einsatz von Spritzmitteln betrifft. „Geiz ist nicht geil, Geiz vernichtet die Kleinbauern und ist ungesund“, so Sklenar und Eber.

Landwirtschaftskammer-Wahl am 1. März

Was die Landwirtschaftskammerwahl am 1. März 2020 betrifft, so geht es für die SPÖ-Bauern um den Einzug in die Landes-Landwirtschaftskammer. In der Bezirksbauernkammer sind die SPÖ-Bauern derzeit mit Gerhard Sklenar aus Wullersdorf und Ernst Lang aus Pernersdorf vertreten.
„Uns ist es wichtig, miteinander zu Zielen zu kommen und gleichzeitig eine Kontrollfunktion auszuüben. Daher bitten wir alle Landwirte und Besitzer landwirtschaftlicher Grundstücke, die nicht nur 100 Prozent Bauernbund-Dominanz in der Kammer haben möchten, ihr
Wahlrecht auch auszuüben und SPÖ-Bauern zu wählen“, sagen Gerhard Sklenar und Patrick Eber.

Weitere Kandidaten

Laurin SEYMANN aus Karlsdorf/Pernersdorf,
Josef BRENNINGER aus Großstelzendorf/Göllersdorf,
Martin RIEMEL aus Retz,
Bürgermeister Peter FRÜHBERGER aus Seefeld-Kadolz,
Anton KLEBINGER aus Hohenwarth,
Bürgermeister Herbert GOLDINGER aus Mailberg,
Manfred SCHWAIER aus Pernersdorf,
Josef GRITSCHENBERGER aus Haslach/Nappersdorf-Kammersdorf,
Christian GALL aus Seefeld-Kadolz,
Johann KRAUS aus Platt/Zellerndorf,
Nationalrat a.D., Ökonomierat Josef PFEIFER aus Platt/Zellerndorf
Kurt STEINER aus Sitzendorf.

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