Steuerreform bringt Entlastung
Kleine und mittlere Einkommen werden mehr Netto vom Brutto haben
BEZIRK (ag). Die im EU-Vergleich hohe Lohnsteuer in Österreich wird mit der geplanten Steuerreform spürbar gesenkt. Rund 5 Mrd. Euro kommen so direkt in die Brieftaschen der Menschen – es handelt sich dabei um die größte Lohnsteuersenkung aller Zeiten. „Wir haben erreicht, dass den hart arbeitenden Menschen ab 2016 mehr Netto vom Brutto bleibt und dass es eine solide Gegenfinanzierung gibt. Wäre es nach der ÖVP gegangen, gäbe es null Entlastung“, meinen Bgm. LAbg. Rupert Dworak, Präsident der SPÖ-Gemeindevertreter in NÖ und Bürgermeister Herbert Goldinger, Bezirksvorsitzender der SPÖ-Gemeindevertreter, zur geplanten Reform.
Mehr Netto vom Brutto
90 Prozent der Entlastungen betreffen Einkommen unter 4.500 Euro brutto. Auch Kleinstverdiener, die gar keine Lohn- und Einkommensteuer zahlen, werden entlastet. Ihre Steuergutschrift (Negativsteuer) wird mehr als verdreifacht – von bis zu 110 Euro auf bis zu 400 Euro.
Erstmals gibt es auch für Pensionisten, die keine Lohn- und Einkommensteuer zahlen eine Steuergutschrift (Negativsteuer) von bis zu 110 Euro. Die beiden SPÖ-Politiker weisen auf die positiven Effekte für die unselbstständig Erwerbstätigen im Bezirk Hollabrunn hin. Laut aktuellen Daten der Arbeiterkammer beträgt das Brutto-Medianeinkommen (also das mittlere bzw. „typische“ Einkommen) pro Monat im Bezirk Hollabrunn 1.511 Euro, was ein monatliches Netto-Medianeinkommen in der Höhe von 1.164,87 Euro ergibt. Aufgrund der Steuersenkung bleiben ab Jahresbeginn 2016 um 41,43 Euro pro Monat mehr Netto vom Brutto übrig.
„Der Spitzensteuersatz für Einkommen ab einer Million Euro wird auf 55 Prozent angehoben oder auch die Immobilienspekulationssteuer für Zweit-, Drittwohnsitze etc. auf 30 % erhöht“, meinen Dworak und Goldinger abschließend.
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