Achtung: Leben am toten Gleis!

Die Bahnübergänge im Pulkautal sind zum größten Teil nur durch ein Andreaskreuz gesichert. Am Bild: der Übergang in Watzelsdorf.         Foto: Privat
  • Die Bahnübergänge im Pulkautal sind zum größten Teil nur durch ein Andreaskreuz gesichert. Am Bild: der Übergang in Watzelsdorf. Foto: Privat
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PULKAUTAL (ae/jrh). Wegen umfangreicher Bauarbeiten an der Bahnstrecke zwischen Stockerau und Zellerndorf gibt es nicht nur für Bahnkunden Unannehmlichkeiten durch den Schienenersatzverkehr, wodurch vor allem Pendler betroffen sind, die jetzt etwas früher aufstehen müssen. Es wird auch von den Autofahrern erhöhte Aufmerksamkeit gefordert: Bis 11. August wird nämlich die seit vielen Jahren kaum noch benutzte Bahnstrecke zwischen Laa und Zellerndorf als Ausweichstrecke benutzt und täglich von sechs bis acht Güterzügen zu nicht genau definierten Zeiten befahren. Da sich entlang dieser Strecke 49 Bahnübergänge befinden, von denen der größte Teil nur mit Andreaskreuzen oder Stopptafeln gesichert ist, wird von Lenkern von Kraftfahrzeugen und Landmaschinen in den nächsten Wochen besondere Aufmerksamkeit gefordert.
Von den ÖBB wurden nur die Anrainergemeinden von der Wiederbelebung der Gleisanlage informiert. „Wichtig für die Anrainer der Umleitungsstrecke ist es zu wissen, dass auf der Strecke in dieser Zeit wieder Züge verkehren“, sagt ÖBB-Pressesprecherin Juliane Pamme und stellt weiter fest: „Auf dieser Umleitungsstrecke findet zwar seit Längerem kein fahrplanmäßiger Verkehr statt, sie ist aber eine reguläre Bahnstrecke. Und selbstverständlich werden die gesetzlichen Vorschriften auf allen 49 Eisenbahnübergängen eingehalten und alle Verkehrsschilder beachtet.“ Was für querende Fahrzeuglenker bedeutet, in den nächsten Wochen besonders vorsichtig zu sein. Auf dem Gebiet des Bezirks Hollabrunn gibt es nämlich nur zwei mit Lichtanlagen gesicherte Übergänge und zwei mit Schranken. Wobei eine davon, der „Fallschranken“ in Alberndorf, eine besondere Kuriosität darstellt: Er muss vom Lokführer geschlossen, und wenn der Zug durchgefahren ist, von einem weiteren Eisenbahner wieder geöffnet werden. Und das in den kommenden Wochen sechs- bis achtmal täglich.

Gemeinden mahnen zu Vorsicht

Alberndorfs Vizebürgermeister Manfred Baumgartner: „Uns sind die Gefahren bewusst, und wir haben ein Rundschreiben an die BürgerInnen ausgesendet.“ Auch Hadres, Haugsdorf und Pernersdorf haben reagiert und sogar teilweise Warntafeln vor den Bahnübergängen in ihrer Gemeinde aufgestellt und die BürgerInnen schriftlich informiert. Bgm. Eduard Kosch (Pernersdorf): „Eine ganz wichtige Maßnahme. Wenn alle heiligen Zeiten mal ein Zug fährt und dann gleich täglich mehrere, dann besteht natürlich auf den Bahnübergängen eine vermehrte Gefahr. Schließlich gab es im Pulkautal schon mehrere tödliche Unfälle auf den Bahnkreuzungen.“ Auch der Bürgermeister von Hadres, Karl Weber, dazu: „Wir haben sofort reagiert und entsprechende Vorkehrungen getroffen.“
Juliane Pamme versicherte im Gespräch mit den Bezirksblättern jedenfalls: „Die Lokführer sind angewiesen, auf dieser Strecke besondere Vorsicht walten zu lassen.“ Und das ist Fahrzeuglenkern beim Überqueren der Gleisanlage im Pulkautal bis 10. August auch dringend angeraten. In der Vergangenheit, als noch regelmäßig Züge fuhren, hat es nämlich schon auf einigen dieser Bahnübergänge schwere, manchmal auch tödliche Unfälle gegeben. So z. B. in Obritz, Alberndorf und Watzelsdorf.

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