Bauern stöhnen unter Hitze
BEZIRK. Die Hitze und die anhaltende Trockenheit bringen die Landwirte im Bezirk gehörig ins Schwitzen. Sorgenfalten inklusive. Gerade die Getreideernte fällt heuer aufgrund der Dürre unterdurchschnittlich aus. Das Ausbleiben der Niederschläge wirkt sich sowohl auf die Quantität als auch auf die Qualität der Getreideernte aus. „2016 war ein extrem gutes Getreidejahr. Das werden wir in den nächsten Jahren nicht so schnell wiederholen können“, ist sich Landwirt und Bezirksbauernratsobmann Martin Preineder sicher.
Doch die gesamte Landwirtschaft leidet unter der extremen Dürre. „Das Wetter stellt uns jedes Jahr vor neue Herausforderungen. Eine pauschale Einschätzung für unseren Bezirk gibt es nicht. Es ist ein inhomogenes Bild. Sogar innerhalb der Ortschaften war das Wetter sehr unterschiedlich. Hat es an einem Ende des Dorfes geregnet, fiel 2 km weiter kein Tropfen. Dazu ist es auch entscheidend, welche Kultur ich angebaut habe. Kukuruz liebt Hitze, Erdäpfel nicht“, weiß Preineder.
Lotteriespiel
Schäden und auch eventuelle finanzielle Einbußen zeigen sich aber erst nach der Ernte. „Das kann man nicht pauschalisieren. Die richtige Kultur am richtigen Ort und das richtige Wetter und du bist als Bauer hochweis'“, berichtet Preineder und fügt an, „doch heuer ist die Landwirtschaft ein Lotteriespiel. Ist es drei Tage hintereinander extrem heiß und fällt danach genug Regen, ist es okay, folgen nochmal drei Tage Hitze, kann es sich zur Katastrophe ausweiten.“
Wie der Mensch, leidet auch das Tier. Preineder: „Der Mensch kann bei 35 Grad auch nicht die übliche Leistung bringen, da legen Hühner weniger Eier und Kühe geben weniger Milch. Das ist ganz normal.“
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