Klares Voting für Abschaffung

Richard Hogl: „Ich halte die ganze Diskussion über die Zeitumstellung für ein kollektives Raunzen!“ Foto: Archiv
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BEZIRK/EU (jrh). Wir stellen seit vielen Jahren im März die Uhr um eine Stunde vor und im Oktober eine Stunde zurück. Jetzt soll laut EU schluss damit sein. Das hat zumindest EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker erst kürzlich kommuniziert. Es gab dazu eine Online-Umfrage der EU an der 4,6 Millionen Menschen teilnahmen und abstimmten. Dabei ist eine überwältigende Mehrheit (84 %) für die Abschaffung der Zeitumstellung herausgekommen. Interessant dabei ist allerdings das alleine 3 Millionen Antworten aus Deutschland kamen, wo 73 % die Abschaffung wünschen. Obwohl die Umfrage nicht repräsentativ war, (in der EU leben rd. 5 00 Mio. Menschen) will die EU die Frage mit den Mitgliedsstaaten besprechen. Schlußendlich liegt dann die Entscheidung darüber bei den einzelnen Mitgliedsstaaten. Bisher hat sich herausgestellt, das neben Deutschland auch die baltischen Staaten ebenfalls für eine Abschaffung sind. In Österreich hat das Wirtschaftsministerium auch für ein Ende der Zeitumstellung plädiert. sei „Es sei ein historisches Relikt ohne praktischen Nutzen für die Wirtschaft und die Bevölkerung“, so Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck (ÖVP).
Wie das die Abgeordneten aus dem Bezirk Hollabrunn sehen? Wir haben sie befragt:
NR Christian Lausch (FPÖ): „Die FPÖ im Parlament und in der Regierung hat sich klar für die Abschaffung der Zeitumstellung ausgesprochen. Die Belastung für Mensch und Tier ist nachgewiesen. Außerdem halte ich persönlich diese Zeitsprünge zweimal im Jahr für nicht mehr notwendig. Wie die anderen Mitgliedsstaaten abstimmen werden ist offen. Zeitlich sollte man heuer im Oktober und 2019 im März nochmal umstellen und dann bei der Sommerzeit bleiben.“
NR Eva-Maria Himmelbuer (ÖVP): „Unsere Parlamantsfraktion und die Mitglieder der Bundesregierung sind für die Abschaffung. Natürlich müssen zuerst im EU-Parlament die rechtlichen Rahmenbedingugen geschaffen werden bevor die Mitgliedsstaaten ihre Beschlüsse fassen. Es ist zwar richtig, das die Umfrage nicht repräsentativ war. Bemerkenswert ist jedoch der hohe Prozentsatz pro Abschaffung. Es ist für mich ein deutliches Signal, was die Menschen möchten.“
NÖ-LAbg. Richard Hogl: „Bei uns war die Zeitumstellung bisher nicht auf de Tagesordnung zur Diskussion. Meine persönliche Meinung dazu ist, dass die Zeitumstellung von winter- auf Sommerzeit bleiben soll. Ich halte die ganze diskussion für ein „kollektives Raunzen“ ohne besonderen hintergrund. Für arbeitende Menschen aber auch für Kinder wäre z. B. eine einheitliche Sommerzeit eine Belastung. Aber wie bereits erwähnt, ist das meine ganz persönliche Meinung. Wie die ÖVP-NÖ zu dem Thema steht, wird voraussichtlich in den kommenden Wochen diskutiert werden.“

Zur Sache:
• Die Sommerzeit wurde 1980 in Österreich eingeführt. Das Tageslicht sollte besser genutzt und dadurch Energie gespart werden. Der tatsächliche Nutzen ist und war schon immer sehr umstritten.
• Seit 2002 ist die Umstellung EU-weit einheitlich geregelt, um Probleme durch Zeitunterschiede m Gütertransport und bei Flug- oder Bahnverbindungen zu vermeiden. Die Uhren werden seit 1980 immer am letzten Sonntag im März vor und am letzten Sonntag im Oktober zurückgestellt.
• Schon jetzt gibt es drei Zeitzonen in der EU. In Österreich und 16 weiteren Staaten herrscht die gleiche Uhrzeit: die Mitteleuropäische Zeit (MEZ). Acht Länder - Bulgarien, Estland, Finnland, Griechenland, Lettland, Litauen, Rumänien und Zypern - sind eine Stunde voraus: dort gilt die Osteuropäische Zeit (OEZ). Drei Staaten sind eine Stunde zurück, nämlich Irland, Portugal und Großbritannien, wo die Westeuropäische Zeit (WEZ) gilt.

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