Arbeiterkammer holt 1,3 Mio. zurück
Hauptproblematik waren 2017 die Kündigungen im Krankenstand.
HOLLABRUNN (ag). „Insgesamt hat die Bezirksstelle der Arbeiterkammer Hollabrunn im Vorjahr 1.305.737,96 Euro für ArbeitnehmerInnen der Region erstritten“, sagt der Bezirksstellenleiter Martin Feigl. „Den größten Brocken macht naturgemäß unsere Hilfe bei Problemen am Arbeitsplatz oder in sozialrechtlichen Fragen aus“, schildert Kammerrat Christian Kauer. Insgesamt haben sich im vergangenen Jahr 4.812 Menschen an die Bezirksstelle gewandt. „Das zeigt, wie wichtig wir als regionale Anlaufstelle in allen Lebenslagen sind“, sagt Feigl. Dieses Profil habe man auch mit zahlreichen Veranstaltungen geschärft. Besonders großen Erfolg hatte die Bildungsmesse im Stadtsaal Hollabrunn, bei der 300 BesucherInnen waren. „Auch Schulen greifen vermehrt auf unser Wissen zurück“, sagt der Bezirksstellenleiter und nennt auch noch die zahlreichen Bewerbungstrainings, die AK-ExpertInnen im Vorjahr in Schulen des Bezirks durchgeführt haben.Landesweit gab es besonders viele Anfragen zum Thema Krankenstand. Immer wieder sind ArbeitnehmerInnen im Krankenstand mit mehr oder weniger freiwilligen Beendigungen der Arbeitsverhältnisse konfrontiert. AK und ÖGB haben daher stets gefordert, dass auch bei einvernehmlichen Lösungen im Krankenstand eine Entgeltfortzahlung durch den Arbeitgeber zu leisten ist. Dieser Druck hat gewirkt, mit 1. Juli werden rechtliche Änderungen wirksam.
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