Gastronomie im Achten
Florianihof bleibt doch geöffnet!
Die Gerüchteküche brodelte, jetzt hat sich aber herausgestellt: Der Florianihof sucht doch keinen Nachfolger.
WIEN/JOSEFSTADT. "Das Durchhalten hat sich gelohnt: Es geht aufwärts. Ich bin zuversichtlich, dass wir es schaffen werden", sagt Florianihof-Chef Stefan Smolka. Im Gastraum ist alles tipptopp, die Tische sind schön gedeckt, der Schanigarten ist (fast) voll besetzt. Jetzt sollen die Blumentröge noch frisch bepflanzt werden, "damit es richtig einladend aussieht". Denn Smolka will, dass sich seine Gäste rundum wohlfühlen.
Seit der Wiedereröffnung und einer kurzen Durststrecke während der ersten drei Wochen – "da waren die Stammgäste etwas verunsichert, wie es weitergeht, auch wegen der Eintrittsbestimmungen" – herrscht wieder reger Betrieb im beliebten Grätzeltreff Florianihof.
Covid-19-Test im Florianihof
"Alle Stammgäste sind zurück. Dafür bin ich unendlich dankbar. Da lohnt es sich wirklich, positiv zu denken und anzupacken", so Smolka, der das Lokal seit vier Jahren betreibt. "Wir hatten bisher auch nicht ein einziges Problem wegen der Registrierung und der Covid-19-Bestimmungen. Ich habe selbstverständlich auch PCR-Tests im Haus. Viele Gäste lassen sich hier testen und gehen dann hinüber in den Park, um das Ergebnis abzuwarten." Smolka hat übrigens auf die digitale Registrierung umgestellt, was die lästige Schreibarbeit an den Listen erspart und den Gästen ebenfalls den Besuch erleichtert.
Verkauf des Florianihofs war angedacht
Trotzdem brodelte die Gerüchteküche: Der Florianihof suche einen Nachfolger, hieß es. "Ja, das stimmt. Ich war am Ende meiner Reserven, wollte aber nicht gleich aufgeben. Also habe ich einen Nachfolger gesucht. Es haben sich auch zwei Interessenten gemeldet und das Lokal besichtigt", erzählt Smolka. "Es stehen ja derzeit Corona-bedingt leider einige Lokale zum Verkauf, was die Preise unseriös in den Keller treibt." Er habe das Team reduzieren müssen. Derzeit arbeiten inklusive Chef sechs Mitarbeiter im Florianihof. "Ich war und bin halt der Letzte, der sein Gehalt bekommt, aber ich bin zuversichtlich, dass uns ein guter Sommer helfen wird, wieder in die schwarzen Zahlen zu kommen." Ende Juli soll es ein Sommerfest mit Live-Musik geben. Seine Stammgäste danken so viel Engagement mit Treue und verbreiten gute Laune. "Und das macht mich jeden Tag glücklich", so Smolka.
Geöffnet ist in der Florianigasse 45 Montag bis Freitag von 7.30 bis 22 Uhr, Samstag, Sonntag und Feiertag von 9 bis 19 Uhr. Infos gibt es auf www.florianihof.at
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