Josefstadt
Gratis-Öffi-Tickets im U-Bahn-Bau?

- Der U-Bahn-Bau wird auch die Josefstädter bis 2028 begleiten. Sind kostenlose Parkplätze und Öffi-Tickets die Lösung?
- Foto: Zinner/Wiener Linien
- hochgeladen von Larissa Reisenbauer
Der U-Bahn-Bau hat begonnen. Zur Entschärfung der Verkehrssituation fordert die ÖVP kostenlose Öffi-Tickets.
JOSEFSTADT. Jahrelange Vorbereitungen hat die Stadt Wien nun hinter sich, seit 11. Jänner ist es so weit: Der Bau der neuen U-Bahn-Linie U5 und der Ausbau der U2 haben begonnen.
Die Arbeiten werden auch die Josefstadt und ihre Bewohner in den nächsten Jahren begleiten. Bis 2028 sind Einschränkungen im Verkehr, darunter vermehrtes Stauvorkommen und reduzierte Parkmöglichkeiten, nicht zu verhindern. Aus diesem Grund möchte die ÖVP Josefstadt kostenlose Parkflächen und Gratis-Öffi-Tickets für die Bewohner des 8. Bezirks. "Da der U-Bahn-Bau zu einer erheblichen Belastung der Anrainer führen wird, setzen wir uns dafür ein, dass die Hauptbetroffenen im Bereich zwischen der Landesgerichtsstraße, der Auerspergstraße und der Lange Gasse für die Zeit der Bauarbeiten ein Gratis-Parkpickerl oder eine Gratis-Jahreskarte der Wiener Linien erhalten", so Bezirksvorsteher-Stellvertreterin Veronika Mickel-Göttfert (ÖVP).
Zweifel an Sinnhaftigkeit
Während Mickel-Göttfert einen diesbezüglichen Antrag für die nächste Bezirksvertretungssitzung vorbereitet, sind die anderen Parteien eher skeptisch. Die Umsetzbarkeit beziehungsweise Sinnhaftigkeit des Vorschlags wird infrage gestellt. Bezirksvorsteher Martin Fabisch (Grüne) meint etwa: "Ich bin für Maßnahmen, die tatsächlich umsetzbar sind und einen echten Nutzen bringen. Gratis-Öffis und -Parkpickerl sind ein durchaus interessanter Wunsch, dieser kann aber nicht auf Bezirksebene angegangen oder gar erfüllt werden." Er verweist stattdessen auf ein anderes Projekt, das bereits auf Schiene ist: "Die Bezirksvorstehung setzt auf die Neubeschilderung der 700 Anrainerparkplätze im Bezirk. Das bietet vor allem auch im Zuge des U-Bahn-Baus Rechtssicherheit und Klarheit für die Josefstädter."
Auch Heinz Vettermann (SPÖ) hegt Zweifel an dem Vorschlag: "Ich bin skeptisch, ob diese Idee leicht umsetzbar ist. Alle betroffenen Bezirke müssen hier gleich behandelt werden, vor allem in der Josefstadt ist der Kreis der betroffenen Bewohner sehr schwer abzugrenzen."
Ombudsmann steht bereit
Doch neben all den Ideen des Bezirks, um die Situation für die Anrainer in den kommenden Jahren angenehmer zu gestalten, stehen den Josefstädtern auch die Wiener Linien zur Verfügung: Für Fragen und Beschwerden in Zusammenhang mit der U-Bahn-Baustelle ist Ombudsmann René Alexiewicz unter rene.alexiewicz@wienerlinien.at oder 0664/884 595 65 erreichbar.
Schreiben Sie uns!
Ihre Meinung zählt: Würden Sie gratis Öffi-Tickets beziehungsweise kostenlose Parkplätze für Anrainer während des U-Bahn Baus als sinnvoll erachten? Warum oder warum nicht? Schreiben Sie uns an l.reisenbauer@bezirkszeitung.at oder direkt als Kommentar unter diesen Beitrag.
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