Pfeilgasse Josefstadt
Mehr Freiraum für Schulkinder
Gemeinsam für eine bessere Zukunft der Josefstadt. Was passiert mit dem Schulvorplatz in der Pfeilgasse?
JOSEFSTADT. Der Plan für den Ausbau des Schulzentrums Pfeilgasse samt Neugestaltung des Vorplatzes ist seit Monaten ein großes Thema in der Josefstädter Politik. Zum einen weil der Start des Projekts wegen "budgetärer Engpässe" von 2019 auf 2021 verschoben wurde, zum anderen weil dadurch auch die Umsetzung eines sicheren Schulvorplatzes in der Pfeilgasse in Warteposition versetzt wurde.
Dazu haben fast alle Fraktionen bereits Anträge gestellt. Diese waren bisher nicht von großem Erfolg gekrönt beziehungsweise kam es zu keiner schlüssigen Entscheidung. So wurde in der Bezirksvertretungssitzung im September ein weiterer, von allen Josefstädter Parteien unterzeichneter Antrag eingebracht. Dieser dürfte bei den Schulen und Experten der Stadt nicht auf taube Ohren gestoßen sein.
Konzept liegt vor
Die für Bildungsinfrastruktur zuständige Magistratsabteilung hat nun vergangene Woche ein Konzept für die Erweiterung des Schulgebäudes in der Pfeilgasse samt Neugestaltung des Schulvorplatzes vorgelegt. Darin werden folgende Schritte festgehalten: Der Spatenstich für den Zubau soll im Frühjahr 2021 erfolgen. Im Plan inbegriffen sind ein neuer, hellerer Speisesaal sowie vier Freizeitklassen und eine kleine Terrasse. Die Fertigstellung ist für Herbst 2021 geplant. Im Zuge dessen soll auch der Schulvorplatz einen neuen Schliff bekommen. Doch die Josefstadt denkt größer. Denn das Straßenstück der Pfeilgasse zwischen der Stolzenthalergasse und der Blindengasse soll nicht nur für Schüler ein Ort der Zusammenkunft werden.
Zusätzlicher Freiraum
Geplant ist, dem Bildungsgrätzel nach dem Vorbild der Lange Gasse eine Begegnungszone anzufügen. "Ein erster Entwurf für einen Shared Space, der einen echten Mehrwert für alle darstellt, ist bereits da. Nun hoffen wir, dass uns Stadträtin Birgit Hebein bei diesem Projekt wie bereits bei der erfolgreichen Schaffung der Begegnungszone in der Lange Gasse mit einer 80-prozentigen Förderung vonseiten der Stadt unterstützt", so der Wunsch von Bezirksvorsteherin Veronika Mickel-Göttfert (ÖVP).
Stefanie Vasold (SPÖ) geht es jedoch in erster Linie um die Gestaltung des Schulvorplatzes: "Eine Begegnungszone ist eine Idee, diese wird derzeit geprüft. Im Zentrum steht für uns jedoch die Gestaltung, nicht die Straßenverkehrsordnung."
"Wir fordern seit vielen Jahren, den Parkplatz vor der Schule in eine Grünfläche umzuwandeln. Die Pfeilgasse als Begegnungszone zu gestalten, ist also nur ein konsequenter und logischer Schritt", so Alexander Spritzendorfer, stellvertretender Bezirkschef (Grüne).
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