Palais Strozzi: Kampf um Öffnung

- Wird es 2018 doch noch zu einer Öffnung kommen?
- Foto: A. Savin
- hochgeladen von Maria-Theresia Klenner
SPÖ und Neos drängen weiterhin auf die Öffnung im Frühling 2018
JOSEFSTADT. In einer Sache waren sich bisher alle in der Josefstadt einig: Das Palais Strozzi und damit der Zugang zum Garten muss für die Allgemeinheit geöffnet werden. Nun wurde in der vergangenen Woche bekannt, dass das nicht passieren wird: Das dort ansässige Institut für Höhere Studien (IHS) will seine Pforten nicht öffnen und bietet lediglich an, dort einzelne Veranstaltungen zu ermöglichen. Bezirksvorsteherin Veronika Mickel-Göttfert (ÖVP), die die Öffnung im Jahr 2010 sogar zur Wahlkampfforderung erhoben hatte, ist zwar schwer enttäuscht, gesteht die Niederlage aber ein: "Wir haben sieben Jahre darüber verhandelt und nun muss ich das Ergebnis zur Kenntnis nehmen." Und weiter: "Man kann nicht immer erfolgreich sein."
Die SPÖ, die sich ebenfalls seit Jahren für die Öffnung einsetzt, will sich nicht so leicht geschlagen geben: "Mit der Unterstützung der Bezirksvorsteherin ist nicht mehr zu rechnen. Sie hat bewiesen, dass sie es nicht kann, also nehmen wir es in die Hand. Wir versprechen, wir werden erst ruhen, wenn der Strozzipark für die Allgemeinheit geöffnet wird“, so der SPÖ-Gemeinderat aus der Josefstadt, Heinz Vettermann. Deshalb will man ab sofort tägliche Protestaktionen starten, um weiterhin auf die Öffnung zu drängen.
Mehrparteienantrag
Auch die Neos akzeptieren die Verhandlungsniederlage nicht: In der Bezirksvertretungssitzung wurde auf Anstoß der Neos ein Mehrparteienantrag mit der SPÖ, den Grünen, der FPÖ und ECHT Josefstadt, der einen raschen Plan für die Öffnung einfordert, eingebracht und beschlossen. Der Antrag fordert von der Bezirksvorsteherin, bis zur nächsten Sitzung einen schriftlichen Vorschlag dazu vorzulegen, wie die Öffnung der Höfe doch noch im ersten Quartal 2018 erreicht werden kann. „Die Josefstadt ist der Bezirk mit dem geringsten Grünanteil in ganz Wien. Es kann nicht sein, dass in diesem Bezirk rund 2.000 Quadratmeter Parkfläche einfach der Öffentlichkeit verwehrt bleiben", so Neos-Wien-Umweltsprecherin Bettina Emmerling.
Hintergrund
Bericht: Kein Zugang zu Palais Strozzi
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