Ladestationen
Solarbänke in der Josefstadt
Solarstationen in Parks oder an Haltestellen der Wiener Linien. Outdoor-Ladestationen für Handy und Co. sollen die Josefstadt moderner machen.
JOSEFSTADT. Vor einigen Jahren schien es noch unmöglich, unterwegs dauerhaft erreichbar zu sein. Heute ist das zu einer Selbstverständlichkeit geworden. Ein Leben ohne Smartphone, Tablet oder Laptop ist nicht mehr vorstellbar.
Doch was tun, wenn unterwegs der Akku den Geist aufgibt? Drinnen ist das kein Problem, bieten doch mittlerweile zahlreiche Lokale eigene Ladestationen für ihre Kunden an. Doch draußen sind die Möglichkeiten dazu noch begrenzt.
Wenn es nach der Jungen ÖVP Josefstadt geht, soll sich das jedoch so bald wie möglich ändern. Sie fordert im Sinne eines modernen Wiener Gemeindebezirks Ladestationen an stark frequentierten Straßenbahn-Stationen wie zum Beispiel am Alser Spitz oder am Matthias-Hauer-Platz sowie in diversen Parks. "Elektronische Geräte finden in fast all unseren Lebensbereichen Verwendung. Wir verwenden sie zum Zeitunglesen, zum Lernen im Park und natürlich auch für unsere Social-Media-Agenden", erklärt der 27-jährige JVP-Obmann Andreas Jilly. "Damit wir die Geräte in den warmen Monaten auch draußen uneingeschränkt nutzen können, braucht es die dafür nötige Ladeinfrastruktur. Eine Vorreiterrolle nimmt hier die Stadt Bratislava ein. Dort gibt es zahlreiche solarbetriebene Bänke, die das Aufladen elektronischer Geräte per USB-Kabel oder kontaktlosem Aufladen ermöglichen."
Ladezonen an Haltestellen
Vorgespräche mit Bezirksvorsteherin Veronika Mickel-Göttfert (ÖVP) hat es dazu bereits gegeben. Sie steht diesem Projekt mit großen Erwartungen gegenüber. "Eine tolle Idee! Auch ich habe mir dazu bereits Gedanken gemacht. Ich würde hier die Wiener Linien mit ins Boot holen und versuchen, vorerst Wartehäuser damit zu bestücken."
Vor allem an der Linie 2 würde sie das sehr begrüßen. "Es gibt trotz zahlreicher Adaptionen immer noch Anrainerbeschwerden darüber, dass die 2er-Linie zu lange Intervalle aufweist. Könnte man hier in der Zwischenzeit seine elektronischen Geräte aufladen, würden wir dem Ganzen eine positive Thematisierung geben", überlegt die Bezirkschefin. Sollte dieses Projekt eine gute Resonanz verzeichnen, könne auch über eine Ausweitung auf die Parks gesprochen werden.
Um die Idee zu realisieren, wird in der nächsten Bezirksvertretungssitzung ein Antrag eingebracht. Diese findet am Mittwoch, 26. Juni, statt. "Wir hoffen, alle Fraktionen dafür begeistern zu können. Danach können wir zur Umsetzung schreiten", so Mickel-Göttfert.
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