Bennoplatz
War die Baumfällung gerechtfertigt?

- Am Ende war nur noch Brennholz von dem alten Baum übrig.
- Foto: Grüne Josefstadt
- hochgeladen von Larissa Reisenbauer
Grüne Josefstadt bemängeln zu wenig Achtsamkeit auf Grünflächen.
JOSEFSTADT. Grünflächen sind in der Wiener Innenstadt ein rares Gut. Vor allem die Josefstadt leidet sehr unter dem geringen Grünanteil. Umso emotionaler haben Anrainer reagiert, als plötzlich ein vermeintlich intakter alter Baum auf dem beliebten Bennoplatz gefällt wurde.
Ein Gutachten der Magistratsabteilung für Stadtgärten gibt Aufschluss: "Der Baum weist am Stamm einen Befall des Bakteriums Pseudomonas auf. Weiters befinden sich mehrere Risse und Holzschäden am Stamm und in der Krone."
Alt versus Neu
Für die Grünen Josefstadt steht jedoch fest: "Man hätte versuchen können, diesen Baum zu retten. Hätte man ein Zelt über den Baum gespannt, das die darin befindliche Luft für mindestens 48 Stunden auf 36 Grad erwärmt hätte, wäre der Baum womöglich geheilt." Bemängelt wird an der Bezirksvorstehung vor allem, dass keinerlei Versuche unternommen wurden, den alten Baum zu retten. "Das hätte ja ein paar Tage lang die Parkplätze auf dem Bennoplatz zunichtegemacht", so ein Statement der Bezirksgrünen auf Facebook.
"Einen Baum zu verlieren, ist immer schmerzhaft. Doch wir müssen auch an die Sicherheit der Bürger denken. Die Stellungnahme der Stadtgärten war eindeutig: Aufgrund zu großer Holzschädigung war eine Rodung geboten", kontert Bezirksvorsteherin Veronika Mickel-Göttfert (ÖVP). Der genaue Wortlaut, zitiert aus dem Gutachten: "Durch die Holzschäden ist die Bruchsicherheit stark eingeschränkt, wodurch der Baum nicht mehr ausreichend verkehrssicher ist und eine Gefahr für Personen beziehungsweise fremdes Eigentum darstellt."
Im Gutachten der Stadtgärten wird jedoch auch festgehalten, dass innerhalb von zwölf Monaten eine Ersatzpflanzung vorgenommen werden muss. "Bereits im September wird eine neue Kastanie gepflanzt", so Mickel-Göttfert.





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