Zusätzliche Station
Wo hält denn jetzt der 13A in der Josefstadt?
Kuriosum um den 13A: Nachdem ein Resolutionsantrag eingebracht worden war, gab es eine zusätzliche Station.
WIEN/JOSEFSTADT. In der letzten Bezirksvertretungssitzung vor der Sommerpause bildete ein bemerkenswerter Resolutionsantrag das Schlusslicht. Sein Titel: "Einrichtung einer Haltestelle für den Kraftfahrlinienverkehr". Dieser wurde von allen Parteien sowie der freien Mandatarin Ivana Walden eingebracht.
Markus Trenker (Grüne), Bezirksrat und treibende Kraft hinter dem Antrag, erklärte die Gründe dafür mit den Worten: "Wir wollen auf die Wiener Linien Druck machen, damit wir es schaffen, eine zusätzliche Haltestelle für den Bus zu bekommen." Was man über Resolutionsanträge wissen muss: Diese sind nicht bindend. In diesem Fall war er als ein nachdrückliches Signal an die Wiener Linien zu verstehen, dass eine zusätzliche Haltestelle gewünscht sei.
Im Kopf hatte man dabei die Straßenbahn-Haltestelle Lederergasse. Aktuell fallen nämlich mehrere Haltestellen inklusive der Endstation Alser Straße aus. Ein Halt in der Lederergasse wäre laut Antrag eine "willkommene Erleichterung" für die Fahrgäste.
"In den Vorverhandlungen mit den Wiener Linien wurde unsere Anfrage zu einem Stopp in der Lederergasse immer abgelehnt – mit der Begründung, dass das aus rechtlichen Gründen nicht möglich sei", erinnert sich Trenker. Er verweist darauf, dass das Thema in den vergangenen Jahren öfter aufgekommen sei. Tatsächlich sei die Regelung der Haltestellen nicht so trivial, wie man meinen möchte, erklärt Trenker. Zwischen Bim- und Busstation gebe es große Unterschiede.
Gespräche mit Wiener Linien
Große Verwunderung gab es dann, als die Station plötzlich da war. Die Bezirkspolitik spricht von einem Erfolg: "Dank eines fraktionsübergreifenden Antrags hält nun der kurzgeführte 13A auch direkt in der Josefstädter Straße", so etwa Bernd Kantoks (Grüne), Vorsitzender der Mobilitätskommission.
Die Wiener Linien erklären auf Anfrage, dass es sich dabei um ein Standardprozedere handle und der 13A bei Kurzführungen immer in der Lederergasse halte. Außerdem will man mit dem Bezirk ausführliche Gespräche geführt haben: "Mit dem Bezirk wurde seitens der Wiener Linien über die neue Haltestelle vor dem Theater in der Josefstadt und die Baumaßnahmen in der Piaristengasse gesprochen."
Bauarbeiten als Grund
Wieso eigentlich das ganze Hickhack um den 13A? Im Laufe der Sommermonate wird die Piaristengasse – auch wegen des 13A – umgestaltet. Der zweite Bauabschnitt wird Ende Juli bzw. Anfang August beginnen und soll vier Wochen lang andauern. Dann wird der Abschnitt von der Maria-Treu-Gasse bis zur Florianigasse umgestaltet. Auch in diesem Bereich wird die Piaristengasse für den Autoverkehr gesperrt und der 13A kurzgeführt. Laut dem Büro der Bezirksvorstehung sollen die Bauarbeiten bis spätestens 3. September abgeschlossen sein, jedenfalls rechtzeitig vor dem Schulbeginn.
Sobald die Baustelle abgeschlossen sein wird, wird der 13A wieder seine gewohnte Strecke fahren, lassen die Wiener Linien wissen. Die Haltestelle Theater in der Josefstadt wird sich dann vor der Josefstädter Straße befinden.
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