Bauausschuss Josefstadt
Birgit Forgo-Feldner übernimmt neues Amt
Die grüne Bezirksrätin Birgit Forgo-Feldner übernimmt den Vorsitz des Josefstädter Bauausschusses.
WIEN/JOSEFSTADT. Seit nunmehr sieben Jahren ist Birgit Forgo-Feldner ein Teil der grünen Bezirkspolitik der Josefstadt, seit fünf Jahren auch als Bezirksrätin. Da sie nicht nur im 8. Bezirk wohnt, sondern ihre Kinder dort auch in den Kindergarten beziehungsweise in die Schule gingen, sie mit ihrem Hund des öfteren in den Hundezonen zu Gast ist, hat sie zahlreiche Gestaltungsideen für den kleinsten Bezirk.
"Die Josefstadt ist atmosphärisch wie ein Dorf, man trifft sich, man kennt sich, man plaudert und bekommt viele Wünsche und Anregungen der Bewohnerinnen und Bewohner, der Geschäfts- und Gewerbetreibenden und der ansässigen Künstlerinnen und Künstler", so Forgo-Feldner über ihre Erfahrungen im 8. Bezirk. Diese will sie nun als Vorsitzende des Josefstädter Bauausschusses einbringen um die Josefstadt zu einem noch beliebteren Wohnort zu machen.
Aufgaben eines Bauausschusses
Im Bauausschuss werden solche Bauansuchen behandelt, die um – gesetzlich vorgesehene – Ausnahmebewilligungen von Bebauungsvorschriften angesucht wird. "Zum Beispiel, wenn geplant ist, die zulässige Gebäudehöhe ein wenig zu überschreiten, damit zwecks Barrierefreiheit nachträglich ein Aufzug eingebaut werden kann", erklärt die grüne Bezirksrätin und ergänzt: "Der Bauausschuss entscheidet hier als Behörde."
Auch dort, wo es um die Festsetzung oder Änderungen von Flächenwidmungsplänen und Bebauungsplänen geht, kommt dem Bauausschuss die Aufgabe zu, vorberatend für die Bezirksvertretung tätig zu werden.
Charakteristika der Josefstadt
Die Josefstadt ist nahezu flächendeckend als Wohn- und als Schutzzone gewidmet. "Wir haben hier viele Gründerzeitbauten, die unser Stadtbild maßgeblich beeinflussen, wir haben etwa hundert denkmalgeschützte Gebäude, darunter niedrige Biedermeierhäuser oder architektonisch besonders schöne Gemeindebauten aus den 20er Jahren des letzten Jahrhunderts", so Forgo-Feldner.
Diese Charakteristika sind auch der Grund warum die Josefstadt zum Wohnen so beliebt ist – in Privatwohnungen sowie in Studentenheimen. Daher wird jedoch der Wohnraum immer teurer. "Die Stadt wächst, aber neuer Wohnraum kann in unserem dichtverbauten Bezirk nur durch eine weitere Verdichtung erfolgen, insbesondere durch Dachgeschoßausbauten", erklärt sie. Dies muss jedoch unter der Prämisse geschehen, dass die Interessen der Nachbarinnen und Nachbarn, sowie der Klimapolitik gewahrt bleiben. Das soll durch Fassadenbegrünungen und Grünflächen auf Dächern möglich gemacht werden.
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